Chinas Industrie hat sich leicht erholt. Der Einkaufsmanagerindex des staatlichen Statistikamts stieg nach Angaben von 50,5 Punkten im Januar auf auf 51 Punkte im Februar. Analysten hatten nur einen Anstieg auf 50,7 Stellen erwartet. Die positiven Impulse kamen vor allem von der Exportseite. So stieg der Index für neue Exportaufträge auf 51,1 Punkte und signalisierte damit erstmals seit vier Monaten wieder Wachstum.
Der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC für Februar zeichnete ein etwas anderes Bild und legt nahe, dass vor allem kleinere chinesische Firmen hinterherhinken. Der Index legte zwar leicht zu auf 49,6 von 48,8 Punkten im Januar, blieb aber immer noch unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Werte darüber zeigen anziehende Geschäfte, Werte darunter rückläufige an.
Unerwartet zu legte hingegen der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe (PMI) des chinesischen Logistikverbandes: Er stieg im Februar von 50.5 auf 51 Punkte. Damit scheint klar, dass die chinesische Konjunktur nicht stärker einbrechen wird, meinen die Analysten der Liechtensteiner VP Bank.
Der Blick in die Details belegt laut den Experten Erholungstendenzen der Weltwirtschaft. So sei der Auftragseingang für Exportaufträge unerwartet stark gestiegen und liege nun wieder klar über der Expansionsschwelle von 50.
" Die chinesische Volkswirtschaft scheint nun also auch wieder Rückenwind von der Exportwirtschaft zu bekommen." Der bevorstehende Nationale Volkskongress dürfte indes für die Binnenkonjunktur wichtige Impulse setzen, meinen die VP-Analysten.