Erfahrungsberichte mit neuen Geräten

techWorld: Handy-Unterhaltung - Neues von Sony Ericsson

Wie viele Handy-Hersteller ist auch Sony Ericsson dieser Tage auf der Suche nach einem Bestseller. Raus aus dem Handyeinerlei heißt da die Devise oder für das japanisch-schwedischen Joint Venture übersetzt: Entertainment Unlimited. Herausgekommen sind kostspielige Alleskönner. von Sven Schirmer

Schon bei der Namensgebung macht sich ein Paradigmenwechsel bemerkbar. Satio und Aino sind nicht nur japanisch klingende Kunstnamen, sie bedeuten vor allem eine Abkehr von der ewigen Durchnummerierung. Zumindest für diese Linie von Sony-Ericsson-Produkten.

Technik: Handy-Unterhaltung von Sony Ericsson (00:05:03)

Und damit sind Handys gemeint, die stark auf die bisher eher einzeln ausgespielten Stärken des Unternehmens einzahlen, bzw. die sonstigen Produktschwerpunkte in einem Gerät vereinen sollen: Musik, Foto, Spiele.

Somit sollen die beiden Handys gute Cybershot-Kamera, exzellenter Walkman und mobile Spielkonsole in einem sein. Und soviel vorweg, dieses Ziel können beide Geräte im Großen und Ganzen erreichen.

Edle Schnappschüsse Satio (ausgesprochen "Satschio") will nicht nur eine gute Kamera sein, es sieht auch eher wie eine Kompaktkamera aus. Und das nicht nur weil in großen Lettern 12,1 Megapixel drauf steht. Vor allem die sowohl prominente als auch mächtige Abdeckung der Linse gibt dem Handy einen Kamera-Touch, aber auch einen gewöhnungsbedürftigen Formfaktor.

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Das 3,5-Zoll-Touch-Display dient als Sucher, stellt geschossene Bilder und Videos großzügig dar und quittiert Eingaben mit einem taktilen Feedback. Kamerafunktionen sind vielfältig vorhanden und bieten von Xenon-Blitz bis 12-fach digitalem Zoom nahezu alles, was der geneigte Fotograf für hochwertige Schnappschüsse benötigt. Vor allem der Bildstabilisator garantiert eine gewisse Schärfe bei spontanen Motiven.

Auch beim nicht unwesentlichen Faktor Auslöseverzögerung macht Satio eine gute Figur. Allerdings fällt diese bei Tageslicht und im freien deutlich besser aus, als bei Kunstlicht und Blitzeinsatz. Hier dauert die Zeit von Belichtungsmessung bis zum Blitz zuweilen leider etwas lange.

Schöne Bilder

Dennoch ist die Qualität der Bilder absolut ansprechend. Selbst bei Einsatz des digitalen Zooms liefert die Kamera noch annehmbar scharfe und detailreiche Bilder. Die Bedienung über den Touchscreen geht zwar gut von der Hand, doch leider müssen bestimmte Kamerafunktionen in den nicht immer selbsterklärenden Menüs gesucht werden.

Das Satio eignet sich besonders für Schnappschüsse

Schön ist die Option, nicht über den Knopf an der Gehäuseseite sondern mit dem Finger auf dem Display auszulösen und damit im selben Atemzug den im Bild scharfzustellenden Bereich anzugeben (Touch-Auslöser).

Die Software-Basis des Satio bildet das weitverbreitete Symbian-Betriebssystem, das Sony Ericsson an die Bedürfnisse eines Touch-Handys angepasst hat. Herausgekommen ist eine moderne und optisch äußerst ansprechende Oberfläche. Vor allem der Startbildschirm mit Schnelleinstiegen zu häufig benutzten Funktionen am oberen und unteren Bildschirmrand ist angenehm gestaltet. Dem Unterhaltungsfokus folgend gibt es zudem einen direkten Zugang zum ebenfalls sehr schön designten Mediaplayer.

Teil 2: Inkonsequente Touch-Bedienung