Es ist oft der selbe Trick: Internet-Portale verlocken Verbraucher mit scheinbar kostenlosen Downloads von Freeware oder Referaten und Hausarbeiten zu unbedachten Klicks. Dabei jubeln sie bei einem Anmeldevorgang teure Abos unter. Die laufen dann oft vier Jahre. Die Kosten: Meist zwischen 50 und 100 Euro jährlich.
Der Bundestag hat dieser Praxis nun einen Riegel vorgeschoben. Webseitenbetreiber müssen Verbrauchern unmissverständlich klar machen, wie viel ein Produkt kostet, bevor diese per Mausklick eine Bestellung abgeben. Das Verfahren nennt sich "Button-Lösung". Klickt ein Kunde auf ein Produkt, muss dieser Button zukünftig mit Worten wie "Zahlungspflichtig bestellen" oder einer anderen eindeutigen Formulierung gekennzeichnet werden. Klickt der Verbraucher nun drauf, muss er sich dann aber an den Vertrag halten.
Deutschland setzt mir dem Gesetz eine Richtlinie der EU um. Verbraucherschützer hatten lange beklagt, dass Verbrauchern im Internet Verträge untergejubelt würden. 22.000 Beschwerden jährlich sollen deswegen bei der Verbraucherzentrale eingegangen sein.