"Wer morgens länger schläft, hälts abends länger aus" sang die Hamburger Countryband Truck Stop. Wisschenschaftler der Uni München haben nun den ersten genetischen Faktor identifiziert, der die Schlafdauer beeinflusst.
Schlafbedarf liegt auch in den Genen. Menschen mit einer bestimmten Variante des Gens ABCC9 ruhen länger pro Tag als andere. Diese Entdeckung machte ein Team um die Chronobiologen Prof. Till Roenneberg und Dr. Karla Allebrandt von der Ludwig-Maximilians-Universität München, das 4000 Menschen von Estland bis Italien zu ihren Schlafgewohnheiten befragte. Das Molecular Psychiatry Online veröffentlichte die Studie.
Vier Prozent der Europäer haben nach Angaben der Forscher von ihren beiden Eltern die Langschlafvariante geerbt. Sie ruhen im Durchschnitt 24 Minuten pro Tag länger als Menschen ohne diese Genvariante. Wer das Schlummer-Gen nur von einem Elternteil geerbt hat, bleibt immerhin noch 6 Minuten länger liegen. Der Schlaf werde zudem von weiteren Genen beeinflusst. Auch Alter, Geschlecht und der Chronotyp, der Menschen zu früh schlafenden und früh erwachenden "Lerchen" oder zu späten "Eulen" macht, spielten eine Rolle, betonte Allebrandt.
Seine Eltern sind vermutlich Langschläfer
Das Gen ABCC9 und entsprechende genetische Faktoren sind weit verbreitet: Das Team um Roenneberg blockierte das entsprechende Gen in Fruchtfliegen, woraufhin die Tiere eine deutlich verkürzte Schlafdauer zeigten.
Das Langschläfer-Gen ABCC9 ist die Blaupause für das Protein SUR2, das beim Energiehaushalt der Zellen mitwirkt. "Es ist besonders spannend, dass dieses Protein auch bei Herzleiden und Diabetes eine Rolle spielt", sagte Allebrandt. "Ein Zusammenhang von Schlafdauer und Stoffwechselstörungen kann daher möglicherweise durch gemeinsam benutzte molekulare Mechanismen erklärt werden."
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