Ohne die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hätte AWD 2011 54,2 Mio. Euro Gewinn gemacht. Die Umsatzerlöse stiegen um 3 Prozent auf 560,9 Mio. Euro. "Vor allem Deutschland hat hier einen großen Beitrag geleistet, während Österreich und die osteuropäischen Märkte hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind", sagte Swiss Life-Finanzchef Thomas Buess. Die Zahl der AWD-Vertreter sank von 5292 auf 4932.
Für die Zukunft zeigte sich Buess nicht sehr optimistisch. "Das EBIT-Ziel von 80 bis 100 Mio. Euro bis 2012 für den AWD ist nicht mehr erreichbar", sagte er. Er betonte aber, dass keine Abschreibungen auf das AWD-Engagement vorgenommen werden müssten.
Der Betriebsgewinn von Swiss Life stieg nur leicht von 694 Mio. Franken (576 Mio. Euro) auf 699 Mio. Franken. Die Prämieneinnahmen sanken von 20,2 Mrd. Franken auf 17,1 Mrd. Franken. Swiss Life legte nur im Heimatmarkt zu. In Deutschland gingen die Prämieneinnahmen um 6 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zurück. Das an Swiss Life über AWD vermittelte Neugeschäft sank hierzulande von 431 Mio. Euro auf 399 Mio. Euro. Im Heimatmarkt Schweiz war der Vertrieb erfolgreicher: Hier stieg das vermittelte Neugeschäft von 197 Mio. Franken auf 386 Mio. Franken.