Die neoliberale Ökonomie der Cicago-Boys wird immer so schön verharmlosend dargestellt, dabei ist sie von Anfang an nur eines gewesen; eine Kriegserklärung an die arbeitende Bevölkerung, dem Staat und damit an die Demokratie selbst! Sie haben den Staat als Feind auserkoren, weil er ihnen für ihre Interessen im Wege steht. Dabei haben sie einfach unterschlagen, dass der Staat heute kein absolutistischer mehr ist, wie zu Adam Smith's Zeiten, sondern ein demokratischer. Damit sind sie nichts weiter als Feinde der Demokratie.
Diesen Herren ging es nie darum wirklich im Sinne des Volkes zu handeln, sondern im SInne des Kapitals. Wer einer Lehre anhaftet, die ernsthaft Lohnsenkungen fordert, damit Gewinne sich maximieren können, die natürlich angeblich zu Investitionen führen sollten, aber in Wirklichkeit die Reichen nur noch reicher macht den Binnenmarkt kaputtmacht, die Arbeitslosigkeit erhöht, prekäre Beschäftigung fördert und eine Welle beispieloser Armut der neueren Geschichte hervorgerufen hat, hat endweder nicht mehr alle Tassen im Schrank, oder vertritt einfach nur Partikularinteressen.
Es war niemals eine ernstzunehmende volkswirtschaftliche Lehre, sondern nichts weiter als der pseudowissenschaftliche Argumentationsgeber für eine neue Auflage des Klassenkampfes. Nun, diesen Kampf haben sie vorübergehend gewonnen. Jedoch, wer Wind säht, wird Sturm ernten... Wir haben nichts gelernt aus der Vergangenheit und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Menschen radikalisieren und die Demokratien ein Ende finden. Was dann kommt, Gnade uns Gott...