Viele Spekulationen waren über das neue Gerät im Umlauf - endlich hat Konzernchef Cook es präsentiert. Mit dem neuen iPad will Apple seinen Vorsprung im lukrativen Tablet-Markt ausbauen.
von Andreas Albert
Apple-Chef Tim Cook hat am Mittwoch die Spekulationen beendet und stellte das neue iPad in San Francisco vor. Die Präsentation des Geräts überließ er dabei Marketingchef Phil Schiller. Das neue iPad verfügt über ein so genanntes Retina-Display, bei dem das menschliche Auge auf einer bestimmten Entfernung keine Bildpunkte mehr erkennen kann, es hat eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln. Das entspricht 3,1 Millionen Bildpunkten.
Als Prozessor kommt ein von Apple entwickelter Zweikernprozessor namens A5X mit einem Vierkern-Grafikchip zum Einsatz. Die Kamera verfügt über einen Bildsensor mit fünf Megapixeln und schafft Videoaufnahmen in HD-Qualität. Das neue iPad hat wie die Vorgänger einen physischen Home-Button. Der Sprachassistent Siri läuft nicht auf dem Gerät, stattdessen gibt es eine Diktierfunktion. Des weiteren hat Apple den neuen schnellen Datenfunk LTE integriert. Erhältlich ist das iPad zum gleichen Preis wie das Vorgängermodell ab 16. März. Das iPad 2 wird fortgeführt und der Preis um 100 Dollar gesenkt.
Ab Mittwoch ist auch eine neue Version des Betriebssystems iOS für iPhones und iPads mit der Nummer 5.1 verfügbar. Die Aktie des kalifornischen Unternehmens notierte während der Präsentation 0,5 Prozent im Plus.
Apple hatte mit dem ersten iPad vor zwei Jahren dem totgeglaubten Geschäft mit Tablet-Computern neues Leben eingehaucht. Apple ist nach wie vor klarer Marktführer. Gut 15 Millionen iPads setzte der Konzern allein im jüngsten Weihnachtsquartal ab - von den 55,3 Millionen, die bisher insgesamt verkauft wurden. Die dritte iPad-Generation soll Rivalen wie Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android auf Abstand halten. In diesem Jahr kommt auch ein weiterer Konkurrent hinzu: Microsoft bringt voraussichtlich im Herbst sein nächstes Betriebssystem Windows 8 auf den Markt, das auch für Tablets gedacht ist.
Tablet-PC
Die iPad-Herausforderer
Neben dem iPad stellte Apple am Mittwoch auch eine neue Version der Settopbox iTV vor mit einer HD-Auflösung von 1080p und neuer Benutzerführung zum Preis von 99 Dollar in den USA.
Cook griff zum Auftakt der Präsentation den Begriff der "Post-PC-Welt" auf, den der im Herbst verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs in Umlauf gebracht hatte: "Wir sprechen von einer Welt, in der der PC nicht mehr das Zentrum ihrer digitalen Welt ist. Es ist eine Welt, in der die Geräte, die Sie am meisten nutzen, persönlicher und mobiler sein müssen als der PC es jemals war." Apple habe im vergangenen Jahr 172 Millionen Geräte für die Post-PC-Ära verkauft, die 76 Prozent des Konzernumsatzes einbrachten.
Für Cook war der Auftritt in San Francisco die zweite große Produktvorstellung nach dem Aufstieg an die Apple-Spitze. Im Oktober hatte Cook einen Tag vor dem Tod des Konzerngründers Steve Jobs das iPhone 4S präsentiert.
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