Computermesse in Hannover FTD-Serie: Cebit unter der Cloud

Dank Tablet-Computer und Smartphones wird die Arbeitswelt immer mobiler. Dadurch gewinnen auch die Themen Cloud-Computing und Sicherheit für mobile Endgeräte zunehmend an Bedeutung. FTD.de präsentiert Fakten, Neuigkeiten und Hintergründe zur diesjährigen IT-Messe.

Infrastruktur der Zukunft: Eine Stadt für alle dank raffinierter Technik

Metropolen drohen an ihre Größe zu ersticken. Intelligente Verkehrs- und Energienetze sollen die stark wachsenden Städte daher vor Blackouts und Staus bewahren. von Lars Reppesgaard

Natürlich freut sich Nicola Millard, Analystin beim Telekommunikationsunternehmen BT , auf die Olympischen Spiele 2012 in London. Aber: "Die Olympiade, die dazugehörigen Paralympic Games und die entsprechenden Vorbereitungen sorgen dafür, dass London einhundert Tage lang noch voller wird als sonst", sagt sie. Mögliche Folgen: Lieferengpässe bei Handelsunternehmen und sinkende Produktivität, da Pendler länger zur Arbeit unterwegs sind.

Was London drei Monate lang droht, kommt langfristig auf viele Großstädte zu: Ihr Wachstum eröffnet nicht nur viele Chancen, sondern hat auch Schattenseiten. Denn ihre Infrastruktur stößt an Grenzen.

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Derzeit lebt nach Angaben der Vereinten Nationen jeder zweite Mensch in einer Großstadt. Bis 2050 wird sich der Anteil der Metropolenbewohner an der Weltbevölkerung auf knapp 69 Prozent erhöhen. Doch Strom- und Straßennetze sind für viel weniger Einwohner ausgelegt.

Viele Städteplaner hoffen deshalb auf die Informationstechnologie. Sie soll helfen, die knappen Ressourcen Raum und Energie effizient zu nutzen. Beim Thema Mobilität etwa eröffnet die intelligente Vernetzung neue Perspektiven: Verkehrsleit-, Verkehrsprognose- und Maut-Systeme sowie intuitive Informations- und Bezahllösungen für den öffentlichen Nahverkehr können Staus reduzieren.

Ein weiteres Feld, auf dem Metropolen aktiv sind, ist das Energiemanagement der Gebäude. "70 Prozent des Stromverbrauchs fällt in Gebäuden an, 40 Prozent der Treibhausgase werden hier produziert", sagt Steffen Schäfer, Executive IT Architect bei IBM in München. "Gebäude so auszustatten, dass sie umweltverträglicher und damit kostengünstiger sind, lohnt sich."

Teil 2: Intelligente Gebäude senken Energieverbrauch