Der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, Joseph Blatter, und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff haben bei der Vorbereitung der Weltmeisterschaft 2014 eine engere Zusammenarbeit beschlossen.
FIFA-Präsident Joseph Blatter (l) und Präsidentin Dilma Rousseff demonstrieren Einigkeit. Foto: Fernando Bizerra
Zur Rettung der WM 2014 hat Joseph Blatter in Brasilien die Friedenspfeife geraucht. Der FIFA-Chef und Präsidentin Rousseff erklärten in Brasília die bisher schleppende WM-Vorbereitung zur Chefsache. Rousseff habe ihm «alle Garantien» für das Turnier gegeben, sagte Blatter nach dem Krisengipfel. Ein heftiger «Bierstreit», Bauverzögerungen und andere Behinderungen sollen nach Vorstellung beider Seiten schnell ad acta gelegt werden.
«Nach einem guten Treffen sind wir zum Schluss gekommen, dass die (brasilianische) Bundesregierung und die FIFA zusammenarbeiten und engere Bande knüpfen müssen, damit wir eine der größten Weltmeisterschaften aller Zeiten ausrichten können», erklärte Blatter. Er wolle sich in Zukunft häufiger mit der brasilianischen Regierung treffen, sagte der FIFA-Boss nach einem Bericht des Sportportals «Globoesporte». Er sei aber bereits sehr zufrieden.
Pelé tönt sogar, die Welt werde 2014 werde «die beste WM aller Zeiten» erleben. «Ich bin sicher, dass es von nun an harmonisch zugehen wird», erklärte der 71-Jährige. Über seine Rolle bei der Zusammenkunft meinte Pelé, er sei als «Feuerwehrmann» eingeladen worden, um die «Flammen der Krise löschen» zu helfen. Er habe Blatter schon vor dem Treffen darum gebeten, sich Mühe zu geben, damit alle Zweifel und Missverständnisse ausgeräumt werden.
Neben Bau- und anderen Verzögerungen gibt es rund 27 Monate vor dem Anpfiff vor allem Probleme mit der von der FIFA geforderten Aufhebung des Alkoholverbots in den brasilianischen Stadien während der WM. Nachdem die Regierungsparteien im Abgeordnetenhaus von Brasília erst am Donnerstag wieder bekräftigt hatten, dass sie im sogenannten «Bierstreit» nicht nachgeben und den entsprechenden Passus aus dem zur Abstimmung stehenden WM-Rahmengesetz streichen wollten, versicherte Sportminister Aldo Rebelo dem Weltverband, die Gesetzesaufhebung werde auf jeden Fall erfolgen.
Die Gemüter waren zuletzt in Brasilien auch durch Aussagen von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke erregt worden. Dieser hatte gesagt, die Brasilianer benötigten angesichts der Verzögerungen und Probleme unter anderem im Verkehrsbereich wohl «einen Tritt in den Hintern». Bei dem rund einstündigen Treffen im Regierungspalast Planalto, an dem neben Sportminister Rebelo auch «König» Pelé und Ex-Idol Ronaldo teilnahmen, wurde das Thema Valcke nach ersten Angaben nicht behandelt. Die FIFA hatte sich schon zuvor entschuldigt. «Wir wollen nun harmonisch und kooperativ mit der FIFA zusammenarbeiten», versicherte Rebelo.
Die Skepsis vieler Beobachter in Brasilien wird allerdings auch nach dem Friedensgipfel nicht so leicht wegzuwischen sein. Der frühere Fußballstar und heutige Bundesabgeordnete Romario bezeichnete die Vorbereitung als eine «Schande». Weniger als 30 Prozent der vorgesehenen Arbeiten seien 2011 begonnen worden. Die 3,7 Millionen Touristen, die zur WM erwartet werden, können sich nach Befürchtung von Romario auf eine Transporthölle gefasst machen.
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