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Seit wann gibt es den DAX?
Rückenwind gebe es in Europa durch die erfolgreichen Neuemissionen des Schweizer Handelskonzerns DKSH, der gut 1 Mrd. Dollar in Zürich erlöst hatte, und des niederländischen Kabelnetzbetreibers Ziggo, dessen IPO in Amsterdam 900 Mio. Dollar schwer war. Das waren zugleich auch die bislang größten Börsengänge des Jahres, noch vor dem chinesischen Baukonzern China Communications Construction, der gut 790 Mio. Dollar erlöste.
Das habe die Stimmung verbessert, weswegen Martin Steinbach, Leiter IPO und Listing Services bei Ernst & Young, sagt: "In Deutschland stehen derzeit zahlreiche Kandidaten in den Startlöchern - wenn nicht wieder ein externer Schock dazwischen kommt, dürften nach Ostern zahlreiche IPOs anstehen". Bis zu zehn Börsengänge könnte es im zweiten Quartal noch geben. Gehandelt werden derzeit auch große Namen wie der Lampenhersteller Osram, der Mischkonzern Evonik, der Versicherer Talanx, das Medienunternehmen Bertelsmann und der Spezialchemiekonzern H.C. Stark.
Erlöse sinken deutlich
Im Vergleich zum Vorjahr sind die ersten Monate des Jahres 2012 jedoch äußerst dürftig. Weltweit ging die Zahl der Börsengänge um 47 Prozent von 296 auf 157 zurück, die IPO-Erlöse sanken sogar um 69 Prozent von 146,6 Mrd. auf 14,3 Mrd. Dollar. Damit ist das erste Quartal 2012 das schwächste seit dem zweiten Quartal 2009. Die meisten Börsengänge verzeichnete im ersten Quartal die Börse im chinesischen Shenzhen vor der Nyse in New York und der Börse Hongkong. Wertmäßig lag die Nyse vor Shenzhen und Shanghai.
Wie im Vorjahr waren die Schwellenländer die Treiber des IPO-Marktes: 62 Prozent aller Börsengänge fanden in den ersten elf Monaten dieses Jahres in den Emerging Markets statt. Alleine in China gingen in diesem Jahr bereits 59 Unternehmen an den Markt und erlösten dabei 5,4 Mrd. Dollar. Das ist allerdings ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als 111 Börsengänge insgesamt 23,9 Mrd. Dollar einbrachten.