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Merken   Drucken   26.03.2012, 18:58 Schriftgröße: AAA

Präsentationen: Wie Sie mit Struktur und Aufbau punkten

Was bringt eine gute Idee, wenn sie bei den Zuhörern nicht ankommt? Was ein neues Konzept, wenn es nicht verstanden wird? Präsentationen sind häufig aufgeblasen, unstrukturiert und verfehlen ihr Ziel. Wie Präsentationen aufgebaut werden sollten. von Anette Rößler (business-wissen.de) 
Al Gore, Ex-Vizepräsident der USA und einstiger US-Präsidentschaftskandidat, fristete ein eher unbekanntes Dasein - bis er seine Zuhörer mit flammenden Präsentationen zum Thema Umweltschutz fesselte. Publikum und Filmproduzenten waren von seinen Ideen so begeistert, dass er den Stoff für den prämierten Film "Eine unbequeme Wahrheit" lieferte. Seine Auftritte machten ihn bekannt. Dabei vertrat Al Gore nur eine klare Botschaft und verbreitete sie mit Hilfe von Folien, die er mit einer Präsentationssoftware produzierte.
Al Gore schaffte es, seine Zuhörer mit Präsentationen zu überzeugen   Al Gore schaffte es, seine Zuhörer mit Präsentationen zu überzeugen
Präsentationen - ob beim Engagement für den Umweltschutz vor Interessierten oder im beruflichen Kontext vor einer Managementriege - sind nötig, um für eine gute Idee, ein ausgefeiltes Konzept oder Ergebnisse überzeugend zu werben.
Wie hat es Al Gore geschafft, sein Publikum mitzureißen? Für die ehemaligen Manager und Berater sowie Autoren von "Key Message. Delivered", Wolfgang Hackenberg, Carsten Leminsky und Eibo Schulz-Wolfgramm, ist die Antwort eindeutig: Al Gore hatte einen Plan, mit dem Kommunikation bei seiner Zielgruppe gelingt. Das heißt, er ...
  • langweilt sein Publikum nicht mit Bulletpoint-Aufzählungen, sondern setzt Grafiken, Tabellen und Fotos ein,
  • bildet Zahlen und Fakten eindrucksvoll ab,
  • packt sein Publikum mit Bildern und persönlichen Geschichten und
  • nutzt eine einprägsame Kernbotschaft, die er stets wiederholt.
Für Business-Präsentationen gilt das Prinzip: Die Kommunikation muss selbsterklärend sein, also logische und verständliche Botschaften enthalten. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, sind aufwendige, visuell aufgewertete und mit Effekten aufgeladene Powerpoint-Präsentationen allerdings nicht notwendig.
Mit Aufbau und Struktur überzeugen
Powerpoint-Präsentationen sind beliebt. Aber: Sie verfehlen häufig ihr Ziel. Den Autoren von "Key Message. Delivered" zufolge, liegt das an der Vielzahl von unnötigen Folien mit
  • nichtssagenden Grafiken,
  • albernen Clip Arts, die Selbstverständlichkeiten zeigen und
  • unzähligen Stichpunkten, an denen sich die Präsentation orientiert.
Kurz: PowerPoint-Präsentationen sind häufig aufgeblasen und unstrukturiert.
Wirkungsvolle Kommunikation muss mit einem Konzept einhergehen und die Aspekte Zielgruppe, Aufgabenstellung, Lösungsweg und Argumentation beachten. Die Wirkung ist der Maßstab: Ist das beim Publikum angekommen, was ich beabsichtigt habe?
Für die Business-Präsentation-Experten steht fest, dass eine klare Struktur das Bindeglied für die zwei anderen Elemente professioneller Kommunikation ist: einem adäquaten Inhalt und einer verständlichen Visualisierung. Diese drei Elemente sind für eine wirksame Kommunikation notwendig, wobei zu beachten ist:
  1. Der Inhalt muss relevant, also bedeutsam sein.
  2. Die richtige Struktur ist die Grundlage für verständliche Argumente.
  3. Abbildungen müssen klar und sinnvoll sein.
Ratgeber für Präsentationen beschäftigen sich häufig mit der Wirkung von Farben, Schriftgröße und Diagrammtypen. Entscheidend für eine effektive Kommunikation sind allerdings Aufbau und Struktur des Inhalts, nicht die Visualisierung dessen. Die Grundlagen der Visualisierung müssen zwar beachtet werden, sind aber zweitrangig.
Das Spiel zwischen Sender und Empfänger
Das Sender-Empfänger-Modell macht deutlich, woran Kommunikation häufig scheitert und warum eine klare Kommunikation so wichtig ist:

Teil 2: Wie Sie Kommunikationsfehler vermeiden

  • FTD.de, 26.03.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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