Der erste Handelstag der Bats endete im Chaos (Archivbild)
Nach einer Serie von technischen Pannen musste Bats am Freitag die Notbremse ziehen und sich am Tag ihres Marktdebüts wieder aus dem Handel verabschieden. Die BATS-Aktie war wegen eines Software-Fehlers vom Ausgabepreis von 16 Dollar auf weniger als einen Penny abgestürzt.
Bereits zur Handelseröffnung knickte die Aktie auf 15,25 Dollar ein und geriet kurz darauf völlig unter die Räder. Diverse Transaktionen mussten storniert werden. Kurz nach 10.45 Uhr - so die Darstellung von Bats - griff ein Softwarefehler auf alle Papiere mit Aktiensymbolen von A bis BFZZZ über. Die Bats-Aktie geriet in einen Abwärtsstrudel, an dessen Ende der völlige Handelsabbruch stand. An der Börse herrschte Chaos: Auch
Apple -Aktien konnten nicht mehr gehandelt werden.
Dabei ging es für das 2005 gegründete Unternehmen nicht nur um den eigenen Börsengang. Es war auch der erste IPO überhaupt auf der Plattform. So dauerte es nicht lange, bis Experten Zweifel an der Kompetenz des Börsenbetreibers äußerten: "Ich denke, dass einige Firmen nun sagen könnten: Wenn sie ihren eigenen IPO nicht auf die Reihe kriegen, wie wollen sie es dann bei anderen Unternehmen schaffen?", sagte etwa Dennis Dick von Bright Trading LLC. Jason Weisberg von Seaport Securities stieß ins gleiche Horn: "Das Letzte, was man als börsennotiertes Unternehmen tun sollte, ist seinen eigenen IPO zu vermasseln."