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Google wagt einen neuen Vorstoß bei den sozialen Netzwerken. Der Internetriese startete mit seinem neuen Dienst "Google+" einen Rivalen zum Marktführer Facebook. Derzeit befinde sich das Projekt noch in einer Testphase mit einem begrenzten Nutzerkreis, bald solle aber jeder mitmachen können, heißt es auf der Website plus.google.com.
[Bildunterschrift: Website zu Google+ ]
Ein Vorteil von Google+ liegt den Entwicklern zufolge darin, dass die Nutzer mit der Funktion "Circles" (Kreise) Informationen auch nur mit einem Teil ihrer Online-Bekanntschaften teilen können. Beim Konkurrenten Facebook können die Nutzer ihre Bekanntschaften zwar ebenfalls in Gruppen unterteilen und festlegen welche Gruppe was sehen darf; allerdings ist diese Funktion bei Facebook wesentlich komplizierter einzurichten als bei Google+. Interessant sind auch die spontanen Video-Chats, die Google+ unter der Funktion "Hangout" (Abhängen) anbietet. Unter "Huddle" (Durcheinander) integriert Google einen Instant-Messaging-Dienst.
Google dominiert den Markt der Internetsuchdienste, auch die Videoplattform YouTube gehört zum Imperium. Google hat die Vermarktung von Suchergebnissen perfektioniert, sie finanzieren all die Innovationen und Zusatzdienste, mit denen der Konzern in immer weitere Bereiche der digitalen Welt vordringt.
Die Entwicklung von Google+ überrascht eigentlich nicht: Google-Mitbegründer Larry Page soll bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze im Frühjahr den Erfolg bei sozialen Online-Diensten zu einer Top-Priorität ausgerufen haben. Allerdings kann Google bisher noch nicht erfolgreich bei den sozialen Netzwerken mitmischen: Das Projekt Google Buzz etwa hatte wegen Problemen beim Datenschutz Kritik auf sich gezogen.
Ob es nun mit Google+ gelingt, Facebook ernsthaft Konkurrenz zu machen, ist fraglich: Dem weltgrößten Internet-Netzwerk haben sich bisher fast 700 Millionen Menschen angeschlossen - diesen Vorsprung aufzuholen, dürfte nicht leichtfallen.
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