Aus Westen zunehmend unbeständig
Ein Tiefdrucksystem über Skandinavien steuert am Samstag einen Ausläufer über Mitteleuropa hinweg nach Osten. Die damit verbundene Kaltfront überquert Österreich im Lauf des Tages von West nach Ost und leitet eine etwas kühlere Witterungsphase ein. Die Temperaturen gleichen sich damit aber lediglich dem jahreszeitlichen Soll an.
Letztes Update am 04.05.2012, 15:24
Gewitterstimmung im Seewinkel (Bild: Fabienne Muriset, fotometeo.ch)
Im Westen überwiegen die Wolken bereits von Beginn weg. In Vorarlberg fällt teils kräftiger Regen, und auch in Tirol wird es zunehmend nass. Für den Rest des Tages bleibt es unbeständig und die Sonne zeigt sich nur zwischendurch, am längsten noch in den südlichen Tälern. Die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen auf etwa 1700 Meter, weiter südlich bleibt sie im Bereich von 2000 m. Die Temperaturen erreichen maximal 15 bis 20 Grad.
Im Norden und Osten beginnt der Tag freundlich. Im östlichen Flachland und im Waldviertel muss man in den Morgenstunden mit hochnebelartigen Wolken rechnen, die sich aber rasch auflösen. In der Folge scheint noch häufig die Sonne und die Temperaturen steigen mit teils lebhaftem Südostwind auf 19 bis 25 Grad. Um die Mittagszeit erreicht die Kaltfront mit ersten Schauern Oberösterreich und zieht in der Folge allmählich nach Osten weiter, das Nordburgenland erreicht sie am frühen Abend. Nach Osten hin wird die Front aktiver, es sind auch Gewitter mit teils stürmischen Böen dabei.
Am längsten freundlich bleibt es im Süden. Zwar nimmt in Oberkärnten, in den Niederen Tauern und im Grazer Bergland die Schauerneigung im Tagesverlauf zu, von Unterkärnten bis ins Südburgenland bleibt es hingegen bis zum Abend meist sonnig und trocken. Zu verdanken ist dies dem föhnigen Südwestwind, der hier mit teils kräftigen Böen in die Niederungen durchgreift. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 24 Grad.