Aktuell - Nachrichten

03:00 Die Nachrichten des Bayerischen Rundfunks

Autor: BR-Nachrichtenredaktion Stand: 05.05.2012 03:44 Uhr

Ein Toter und mehr als 350 Verletzte bei Zusammenstößen in Kairo

Kairo: Drei Wochen vor der Präsidentenwahl in Ägypten ist bei erneuten Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in der ägyptischen Hauptstadt ein Soldat getötet worden. Mehr als 350 Menschen wurden nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums verletzt. Die Sicherheitskräfte versuchten mit Wasserwerfern, Tränengas und scharfer Munition, die Demonstranten vom Marsch auf das Verteidigungsministerium abzuhalten. Tausende Demonstranten hatten den regierenden Militärrat erneut aufgefordert, die Macht an eine zivile Regierung zu übergeben.

Ukrainischer Regierungschef ruft im Fall Timoschenko zur Mäßigung auf

Kiew: Im Fall der erkrankten ukrainischen Oppositionsführerin Timoschenko hat Regierungschef Asarow den Westen zur Mäßigung aufgerufen. Auf seiner Facebook-Seite forderte Asarow, "Behauptungen maximal zu prüfen." Ermittler hätten keine Beweise für Timoschenkos Vorwurf gefunden, sie sei in der Haft misshandelt worden. Die wegen Amtsmissbrauchs inhaftierte Ex-Regierungschefin hatte Fotos mit blauen Flecken an ihrem Bauch und Armen präsentiert.

Bundeskanzlerin Merkel verteidigt Rente mit 67

Hamburg: Bundeskanzlerin Merkel rechnet damit, dass das Renteneintrittsalter in Zukunft noch weiter angehoben werden muss. Auf dem Deutschen Seniorentag sagte Merkel, sie sei sehr dafür, Flexibilität in die verschiedenen Arbeits- und Altersgrenzen hineinzubringen. Bisher habe sich die Gesellschaft zugemutet, Ältere schnell aus dem Arbeitsleben zu nehmen. Durch die Frühverrentung hätten die Unternehmen aber erfahrene Arbeitskräfte verloren. Zuvor hatte sich bereits Bundespräsident Gauck auf dem Seniorentag für eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters in beide Richtungen ausgesprochen.

Bundesnetzagentur warnt vor Strommangel

Bonn: Die Situation im deutschen Stromnetz könnte möglicherweise auch im kommenden Winter eng werden. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert in ihrer heutigen Ausgabe aus einem 120-seitigen Papier der Bundesnetzagentur, das die Ereignisse des vergangenen Winters aufarbeitet. Darin schreiben die Experten über Engpässe vor allem in der zweiten Februarwoche. Seinerzeit war im Norden besonders viel Strom ins Netz geflossen, der aber im Süden, wo der Bedarf besonders hoch war, nicht abgerufen werden konnte. Die Bundesnetzagentur fordert deshalb, den Ausbau der der Nord-Südtrassen schnell voranzutreiben.

Verfahren gegen mutmaßliche Drahtzieher vom 11. September beginnt

Washington: Mehr als drei Jahre nach der Unterbrechung des Prozesses gegen den mutmaßlichen Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 wird der Fall heute vor einem Militärgericht wieder aufgenommen. Neben dem Hauptangeklagten, der sich zur Planung der Anschläge bekannt hat, müssen sich vier weitere Männer vor dem Geschworenengericht auf dem US-Stützpunkt Guantanamo auf Kuba verantworten. Ihnen werden unter anderem Mord in fast 3.000 Fällen, Terrorismus und Flugzeugentführung vorgeworfen.

Konservativer Boris Johnson bleibt Bürgermeister von London

London: Bürgermeister Johnson ist für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Der Konservative setzte überraschend knapp gegen seinen Vorgänger Livingstone von der Labour-Partei durch. Bei den Kommunalen insgesamt haben die Wähler der britischen Regierung einen Denkzettel verpasst: In England, Wales und Schottland verloren die Konservativen von Premierminister Cameron hunderte Sitze in den Kommunalparlamenten.

Wetter: Von Westen zunehmend unbeständig bei 14 bis 18 Grad

Das Wetter in Bayern: Zunehmend wird ein Tief über Frankreich wetterbestimmend. - In der Nacht ist der Himmel überwiegend klar, zum Morgen hin ziehen im Westen einzelne Schauer oder Gewitter auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 11 Grad an Bodensee und Untermain und 6 Grad in einigen Alpentälern. - Tagsüber wird es von Westen zunehmend unbeständig mit schauerartigen Regenfällen und Gewittern; ab und zu zeigt sich kurz die Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 18 Grad. - Die weiteren Aussichten: Am Sonntag ist es bewölkt mit teils gewittrigen Regenfällen. Am Montag ist es wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten, vereinzelt kommt es im Bergland zu Schauern. Am Dienstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, es bleibt meist trocken. Die Höchstwerte liegen bei 12 bis 17, am Dienstag um 19 Grad.