In Altstätten bewerben sich nun drei Kandidaten für das Stadtpräsidium. Mit Ruedi Mattle hat nun der angeheiratete Neffe der amtierenden Stadträtin Margrit Mattle-Lindegger sein Interesse angemeldet. Mehr hat er dazu noch nicht zu sagen.

Die Information sei zu früh der regionalen Presse zugespielt worden, sagt Ruedi Mattle auf Anfrage. Zu seiner Kandidatur nehme er erst «in zwei bis drei Wochen» Stellung, da er sich sorgfältig auf den Wahlkampf vorbereiten wolle. Bis dahin gebe er kein Interview.

Politisch heikel aber juristisch möglich
Mattle bezeichnet sich als «noch parteilos». Der 40-jährige ist in Altstätten aufgewachsen, wohnt in Opfikon ZH und ist Mitglied der Geschäftsleitung einer IT-Beratungsfirma. Sein Wahlstab sei noch im Aufbau, sagt Mattle weiter. Seine Tante habe er über seine Kandidatur informiert. Die CVP-Stadträtin selbst war nicht zu erreichen.

Die Verfassung des Kantons St. Gallen erlaubt es engen Verwandten nicht, in der gleichen Behörde tätig zu sein. Das Verwandtschaftsverhältnis Tante/Neffe wäre jedoch juristisch möglich.

Federer Kandidat der FDP
Die FDP hat am Freitagabend den Unternehmensberater Frank Federer als Kandidat für das Stadtpräsidium nominiert. Er soll die Nachfolge von FDP-Mann Daniel Bühler antreten. Die CVP nominierte bereits den Marbacher Gemeindeschreiber Alexander Breu. (lorm)

Mehr als 10 Jahre sind vergangen seit der ersten Idee, nun öffnet das Bahnmuseum Albula in Bergün seine Türen. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Rhätischen Bahn. Im Zentrum steht die Albula- und Berninalinie, die seit 2008 zum UNESCO Welterbe gehört.

Die Ausstellung zeigt eindrücklich, welche Leistungen vor mehr als 100 Jahren nötig waren, um diese kühne Alpenbahn zu bauen. Die Geschichte der Bahnpioniere wird mit Fotos, Videos und Multimediainhalten anschaulich vermittelt.

Im Museum erfahren die Besucher, dass der Tourismus im Oberengadin stark dazu beigetragen hat, dass die Bahn überhaupt gebaut wurde. Mit dem neuen Verkehrsmittel waren grosse Hoffnungen verbunden. Manch eine Region rechnete mit einem touristischen Boom. Viele wurden enttäuscht.

Das Bahnmuseum Albula hat rund 7 Millionen Franken gekostet und soll nun Bahnbegeisterte und Familien nach Bergün locken. (lies)