Das Leben
der Piraten

Schon 3000 v. Chr. nutzten die Menschen das Meer als Handelsstraßen. Es wurden exotische Waren, wie Gewürze und Tiere exportiert und importiert, aber auch gewöhnliche Ressourcen wie Holz oder Getreide. Der Handel war schon zu jener Zeit ein sehr profitables Geschäft. Viele Handelsschiffe fassten ein großes Volumen an teuren Waren, so ist es auch nicht verwunderlich, dass das Piratenwesen wahrscheinlich so alt ist wie die Seefahrt selbst. Die Seeräuber werden schon in den ersten antiken Geschichtsbüchern erwähnt und auch griechische Mythen und Sagen nähren die Legende der Piraten. Die ersten Piraten lebten in Küstennähe, und zwar überall dort wo Meerengen, Inselgruppen und schmale Passagen den Handelsschiffe kaum Chancen zum manovrieren ließen. Die ersten aufgezeichneten Aktivitäten von Piraten stammen aus der Mittelmeerregion, der Küste des Persischen Golfs, der südchinesischen Küste und der indonesischen Inselwelt.

Eine der wohl heute bekanntesten Piratenstützpunkte der europäischen Antike lag bei den Inseln der Ägäis. Die See- räuber waren dem blühenden Handel ein Dorn im Auge und die Gegenwehr lies nicht lange auf sich warten. Kaufleute und später auch mächtige Politiker und Feldherren stellten Flotten zusammen um die Handelsschiffe vor den Überfällen zu schützen. Sie eskortierten die Transportschiffe zu ihrem Bestimmungshafen und machten systematisch Jagd auf die Räuber. Ihnen gelang es die Piraterie im Mittelmeerraum einzudämmen und Jahrhunderte in Schach zuhalten, doch in einigen anderen Gegenden blühte das Piratenwesen jetzt erst richtig auf. In Südostasien terrorisierten Piraten seit dem 100 Jahrhundert n. Chr. die Fürstentümer der reichen Adeligen vor der Küste des heutigen Vietnam. Der wohl frühste bekannte Akt der Piraterie ist der nahe Küstenraub.

Eine zusammengestellte Gruppe von Abenteurern, die auf der Suche nach Ruhm und vor allem schnellen Reichtum waren, dockten mit ihren Schiffen an nahe Küstenregionen ihrer Nachbarn an und plünderten sie aus. Besonders die Wikinger bediente sich oft dieser Strategie, was nicht zuletzt dazu führte weshalb sie bei ihren Nachbarn verschrien waren. Die Piraten der Antike hatten ihre Verstecke in meist abgelegenen, zerklüfteten Küsten und schwer erreichbaren Schluchten. Dies diente zum Schutz vor den königlichen Flotten und teilweise als Geheimlager ihrer Schätze.

Literatur und Quellen

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• Freibeuter und Karperer

  

  Das Piratenwesen wurde schon früh von mächtigen Persönlichkeiten genutzt. Es gab Piraten die unter der Aufsicht eines Landsherren segelten und in ihrem Auftrag die Schiffe von Konkurrenten überfiehlen. Sie wurden Freibeuter genannt und mussten für den Beistand ihres Herrn einen Teil der Beute an ihn abtreten. Weiterlesen...

• Bukanier und Flibustier

  

  Die Bukanier ( auch Flibustier genannt ) waren ursprünglich Jäger bis sie von der Insel Hispaniola vertrieben wurden. Durch ihren Handel mit Seeräubern standen sie schon früh mit dem Piratenwesen in Kontakt. Weiterlesen...

• Berühmte Piraten

  

  Noch heute sind Geschichte über die großen Seeräuber die einst über die Meere segelten bekannt. Unter ihnen war Sir Henry Morgan einer der bedeutesten und auch der sagenumwobenste Kapitän den die Bukanier jemals hatten. Später wurde auch er wie viele seiner Vorgänger ein Opfer der "Stadt der Sünde". Weiterlesen...

• Die Insel Tortuga

  

  Tortuga war der erste Piratenstaat. Durch die natürliche Beschaffenheit der Insel waren die Piraten gut vor ihren Verfolgern geschützt. Die Küsten konnten aufgrund der Riffe gut verteidigt werden und Felswände machte ein Anlegen außerhalb der Küstenregion unmöglich. Weiterlesen...

• Das Port Royal

  

  Das Port Royal ( auch Stadt der Sünde genannt ) war nachdem Tortuga ihren Rang ablief der Treffpunkt vieler Seeräuber, Plünderer und Mörder. 1655 wurde die Hauptstadt Jamaikas aufgrund seines geräumigen Hafens schnell zum Sammelbecken vieler Seeleute. Spielhöllen, Geldverleiher und Bordelle waren zu haufen im Port Royal zufinden. Weiterlesen...

• Das Leben als Pirat

  

  Die Piraten verbrachten Großteile ihres Lebens auf Schiffen. An Land ging es nur um schnell die erwirtschaftete Beute zu verprassen, Vorräte aufzufüllen und das Schiff wieder seetüchtig zu machen. Weiterlesen...