Der US-Präsident Obama ist nicht mehr so beliebt wie noch vor drei Jahren, das zeigt eine globale Umfrage. Seine Außenpolitik lehnen die Befragten in vielen Ländern ab, besonders den Einsatz von Drohnen gegen Al-Kaida. Dennoch - einen neuen US-Präsidenten wollen viele nicht.
Die Begeisterung für US-Präsident Barack Obama hat seit dem Amtsantritt des Demokraten 2009 international nachgelassen. Das ergab eine globale Umfrage der US-Denkfabrik PEW, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. In Europa stimmen weniger als zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten der Außenpolitik Obamas zu. Vor drei Jahren waren es noch 78 Prozent.
Aber das Vertrauen der Europäer in den Demokraten hat nur mäßig gelitten, 80 Prozent der Teilnehmer bauen auf ihn. 2009 haben das allerdings noch 86 Prozent getan.
Obama büßte Ansehen besonders in China ein. Dort hat Obama rund ein Viertel seiner Anhänger von 2009 verloren, nur noch 38 Prozent der Chinese vertrauen dem amerikanischen Präsidenten. Seine internationale Politik finden dort nur noch 27 Prozent der Befragten gut, der Wert sank in den vergangenen drei Jahren um 30 Prozentpunkte.
Sympathie kostete Obama vor allem sein Einsatz von Drohnen auf Angehörige des Terrornetzwerks Al-Kaida. In Griechenland, Jordanien, Ägypten und der Türkei gibt es dafür kaum Zustimmung, unter zehn Prozent. In Deutschland befürworten 38 Prozent die Angriffe, bei denen auch Zivilisten ums Leben kamen. In den USA wird Obama für den Einsatz der unbemannten Kampfflugzeuge vor allem von seinen Kontrahenten, den Republikanern, mit einer Zustimmung von 74 Prozent geschätzt.
Trotzdem unterstützen die Bürger vieler Staaten - auch in China - seine Wiederwahl. Besonders die Europäer. So wollen in Deutschland 89 Prozent Obama nach der Präsidentenwahl im November weiter im Weißen Haus sehen. In Frankreich seien es sogar 92 Prozent, in Großbritannien 73 Prozent.
Generell sehen die von PEW Befragten die USA heute positiver als 2008, dem letzten Amtsjahr des Republikaners George W. Bush. Die größten Sprünge gab es in Europa. Dabei ragten vor allem Frankreich, Spanien und Deutschland mit einem Plus von mindestens 20 Prozentpunkten heraus.
Befragt wurden nach Angaben des Instituts zwischen Mitte März und Mitte April mehr als 26.000 Menschen in 21 Nationen, darunter Deutschland.
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