PC-Hersteller:Lenovo setzt zum Schlussspurt auf HP an
Jahrelang dominierte Hewlett-Packard den PC-Markt. Doch die Konkurrenz der Chinesen wird immer stärker: Lenovo könnte HP schon im laufenden Quartal von der Spitzenposition verdrängen.
Der chinesische PC-Hersteller Lenovo ist kurz davor, Branchenprimus Hewlett Packard zu überflügeln. Die Amerikaner müssen nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner einen deutlich schrumpfenden Marktanteil hinnehmen: Er fiel von 16,9 auf 14,9 Prozent. Dagegen konnte die chinesische Lenovo kräftig zulegen: Nur noch gut 200.000 Rechner liegen zwischen den Kontrahenten. Geht der Trend so weiter, könnte sich Lenovo schon im laufende Quartal auf die Spitzenposition vorschieben.
Nach Erfolgen im Heimatmarkt setzte Lenovo im Mai 2005 mit der Übernahme der PC-Sparte von IBM zum Spurt auf den internationalen Markt an. Seitdem haben sich die Chinesen auf Platz Zwei der erfolgreichsten PC-Hersteller vorgearbeitet und dabei bereits den US-Konkurrenten Dell abgehängt.
2011 übernahm Lenovo zudem dem Aldi-Zulieferer Medion. Der Konzern will mit der Ausweitung des Produktangebots vom Tablet-Boom profitieren. Neben dem klassischen Thinkpad-Notebook nahm Lenovo das Tablet A1 ins Programm. Zudem setzen die Chinesen auf den Markenaufbau in sozialen Netzwerken. Marketingchef David Roman will so jüngere Zielgruppen ansprechen.
Insgesamt stagnierten im zweiten Quartal die PC-Auslieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte Gartner am Mittwoch mit. Garnter-Analyst Mikako Kitagawa begründete dies mit "wirtschaftlichen Unsicherheiten in verschiedenen Regionen" sowie mit dem "geringen Interesse der Verbraucher an der Anschaffung eines PC".
Viele Privatleute kaufen sich lieber einen Tablet-Computer wie Apples iPad oder nutzen ihr Smartphone, um ins Internet zu gehen oder E-Mails zu schreiben. Wie Kitagawa anmerkte, konnten nicht mal die besonders dünnen und leichten, aber auch vergleichsweise teuren Ultrabooks die Kundschaft locken. Im zweiten Quartal wurden die Hersteller so noch 87,5 Millionen PC los.
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