Der Dienst Digg galt einst als Star unter den Startups. Inzwischen hat die Plattform für die Bewertung von Links nur noch Ramschstatus. Der neue Besitzer will Digg in seinen Dienst News.me integrieren, der Facebook-Postings aufbereitet.
Die einst hoch gehandelte Social-Media-Plattform Digg ist für einen Bruchteil ihres früheren Wertes verramscht worden. Der Investor Betaworks habe das Unternehmen für 500.000 Dollar übernommen, berichtete die "New York Times". 2008 war Digg bei einer Finanzierungsrunde noch mit mehr als 150 Mio. Dollar bewertet worden, zu den Investoren gehörten Netscape-Erfinder Marc Andreessen und der Linkedin-Gründer Reid Hoffman. Die Firmen bestätigten den Verkauf, äußerten sich aber nicht zum Preis.
Digg ist ein Dienst, mit dem Nutzer Nachrichten und Blogeinträge in verschiedenen Kategorien empfehlen können. Das 2004 gegründete Unternehmen war damit eine der ersten Mitmach-Plattformen und zählte lange zu den aussichtsreichsten Startups im Silicon Valley.
Trotz mehrerer üppiger Finanzierungsrunden verlor Digg in den vergangenen Jahren aber immer mehr an Boden gegenüber Diensten wie Facebook und Twitter. Auch eine Überarbeitung des Portals hielt den Negativtrend nicht auf. Begehrter ist inzwischen vor allem der ähnlich konstruierte Dienst Reddit, bei dem die Nutzer ebenfalls Beiträge bewerten können. Reddit gehört der Condé-Nast-Mutter Advance Publications.
"Wir machen Digg wieder zu einem Startup", teilte der auf kleine Unternehmen spezialisierte Investor Betaworks mit, der unter anderem den Linkverkürzer Bit.ly betreibt. Er will den Dienst mit eigenen Produkten kombinieren, vor allem News.me. Diese Anwendung führt von den eigenen Facebook- und Twitter-Kontakten geteilte Artikel zusammen und bereitet sie unter anderem für iPhone und iPad auf. Betaworks-Gründer John Borthwick wird neuer Digg-Chef.
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