Wenn es nach Facebook geht, dann soll PHP bald schon in der Multi Language Virtual Machine laufen. Auf dem Java Virtual Machine Summit in San Francisco hat die Facebook-Delegation sich für die Implementiertung von PHP in die JVM via InvokeDynamic ausgesprochen. Alexander Turner sieht das als Anfang vom Ende des Interpreters in der Mainstream-Programmierung.
Neben Facebook nutzt auch General Electrics die Multi Language Virtual Machine, um seinen Code schneller zu berechnen. Die alten Magik-Programme profitieren von der flinken MLVM, was Turner als Mitentwickler dieses Projekts aus erster Hand zu berichten weiß. Für PHP könne er sich eine wesentlich einfachere Implementierung vorstellen, da die Sprache simpler sei.
MLVM soll für Ruby, PHP und Magik das werden, was die V8-Engine für JavaScript ist. Die dynamischen Sprachen werden von der Virtual Machine in Bytecode kompiliert und laufen anschließend teilweise schneller als C++-Programme, heißt es weiter. Das Da Vinci Machine Project existiert schon seit einigen Jahren, doch bedarf es immer einiger Manpower, die einzelnen Sprachen tatsächlich in die JVM zu implementieren. Mit Facebook als Antreiber der PHP-Initiative sieht es für die Websprache aber durchaus zuversichtlich aus.
Was meint Ihr? Braucht PHP den Boost einer JVM? Glaubt Ihr daran, dass Interpreter bald von der Bildfläche verschwinden sollen? Für Details zu der Technologie der MLVM könnt Ihr Turners Blog-Artikel in ganzer Länge lesen.