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Nach etwa zehn Jahren Stillstand will Kolumbien die Friedensverhandlungen mit der linksgerichteten Guerillaorganisation FARC wieder aufnehmen. Die Gespräche sollten in der ersten Oktoberhälfte in der norwegischen Hauptstadt Oslo stattfinden und später in Havanna auf Kuba fortgesetzt werden, sagte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos in einer Fernsehansprache. Er habe mit der FARC ein entsprechendes Abkommen getroffen.
[Bildunterschrift: Kolumbiens Präsident Santos bei seiner jüngsten Fernsehansprache ]
FARC-Anführer Timoleon Jimenez bestätigte in einer Videobotschaft, er habe eingewilligt, da die Regierung zugestimmt habe, über Themen wie die Rückgabe von Land zu verhandeln.
Das Abkommen enthalte keinen Waffenstillstand und garantiere den Rebellen keine Straffreiheit, sagte Santos derweil. Dennoch würden die kommenden Gespräche einer "realistischen Agenda" folgen. Es gehe darum, die FARC dazu zu bewegen, die Waffen nieder zu legen und sich in den politischen Prozess im Land einzugliedern. Dem Konflikt sollen etwa 200.000 Menschen zum Opfer gefallen sein.
Santos warnte die FARC davor, die Verhandlungen hinauszuzögern. Diese würden "in Monaten gemessen, nicht in Jahren", sagte er. Eine Frist nannte er gleichwohl nicht.
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