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Merken   Drucken   19.09.2012, 20:07 Schriftgröße: AAA

Mohammed-Karikaturen: Auch "Titanic" plant Islam-Titel

Die "Titanic" heizt die Debatte um Islam-Verunglimpfungen weiter an und nimmt dabei auch Bettina Wulff aufs Korn: Der Cover-Entwurf für die Oktoberausgabe des Satiremagazins zeigt die ehemalige First Lady im Arm eines muslimischen Kriegers.
© Bild: 2012 Titanic
Exklusiv Die "Titanic" heizt die Debatte um Islam-Verunglimpfungen weiter an und nimmt dabei auch Bettina Wulff aufs Korn: Der Cover-Entwurf für die Oktoberausgabe des Satiremagazins zeigt die ehemalige First Lady im Arm eines muslimischen Kriegers. von Silke Mertins 
Das Satiremagazin "Titanic" soll in seiner Oktober-Ausgabe laut Chefredakteur Leo Fischer ebenfalls mit einem Islam-Titel erscheinen. "Der Westen in Aufruhr: Bettina Wulff dreht Mohammed-Film" solle die Schlagzeile nach dem bisherigen Entwurf lauten, sagte Fischer der Financial Times Deutschland.
Ein Cover des Satire-Magazins "Titanic" zum Thema Religion   Ein Cover des Satire-Magazins "Titanic" zum Thema Religion
Er wolle "vor weiteren schlecht gemachten Schmähfilmen warnen, insbesondere davor, dass sich abgehalfterte Prominente nun auch noch über billige Islamkritik profilieren", so Fischer. Der Titelbild-Entwurf, der der FTD vorliegt, zeigt Wulff in den Armen eines islamischen Kriegers mit Turban und Schwert, der offenbar den Propheten Mohammed darstellen soll. Die Darstellung Mohammeds als Person ist nach islamischer Auffassung verboten.
Das Heft soll Freitag in einer Woche erscheinen. Die Mohammed-Karikaturen des französischen Satiremagazins "Charlie Hedbo" will Titanic aber nicht nachdrucken. Sie seien "wenig interessant" und "zu grob gestrickt", sagte Fischer. Die umstrittene Mohammed-Karikatur, die 2005 in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" erschienen war, hatte Titanic gedruckt. Bereits 2006 hatte Titanic mit dem Titel "Religionen im Vergleich" vier unterschiedlich große Penisse gezeigt, wobei der islamische der kleinste war. "Der Islam zog eindeutig den Kürzeren", so Fischer.
  • FTD.de, 19.09.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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