Nick Heidfeld hofft mehr als ein Jahr nach seinem erzwungenen Abschied noch immer auf eine
Formel 1-Rückkehr. "Ich habe noch keine Ruhe zu sagen, ich packe jetzt mal was anderes an. Ich liebe den Sport so sehr", sagte der 35-Jährige in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Heidfeld schließt eine Rückkehr in einem Hinterbänkler-Team allerdings aus. "Ich bräuchte schon die Perspektive, erfolgreich zu sein. Wenn das nicht mehr realistisch ist bei irgendeinem Team, dann brauche ich das auch nicht mehr", erklärte der Mönchengladbacher.
Über seinen plötzlichen Rauswurf beim Lotus-Team mitten in der Vorsaison ist der 183-malige Grand-Prix-Teilnehmer noch immer wütend. "Das Ganze zu verarbeiten, dauert etwas. Das ist ein Prozess, der im Moment auch noch stattfindet", sagte Heidfeld. Er habe nach der Trennung von seinem Team "eine ganz schwierige Zeit" durchlebt.
Nach Ausflügen in mehrere Rennserien in diesem Jahr hat Heidfeld für die kommende Saison noch keine konkreten Pläne. "Ich fange jetzt gerade an, Gespräche zu führen, zu überlegen", sagte er. Möglich seien Engagements im Langstreckensport oder im Deutschen Tourenwagen Masters. "Mal sehen, wo es langgeht", sagte Heidfeld.