Sechs Tore in fünf Pflichtspielen lautete die Bilanz von Mandzukic vor dem Auftaktspiel. Das ist ein Hauch von dem, was der noch verletzte
Mario Gomez in der vergangenen Saison erreichte: 41 Tore in 51 Bayern-Pflichtspielen, Zweiter mit zwölf Toren in der Königsklassen-Torschützenliste hinter dem argentinischen Weltstar
Lionel Messi (14 Treffer).
Nach seiner Sprunggelenk-OP macht Gomez laut Trainer
Jupp Heynckes zwar "sehr gute Fortschritte". Doch wann der Nationalspieler zurückkommt, steht zeitlich nicht fest. Zunächst muss von den Ärzten "grünes Licht" für die Rückkehr von Gomez ins Training kommen, sagt Heynckes. "Manchmal geht es dann sehr schnell." Der verletzte Angreifer selbst sieht das spezielle Lauftraining als "Rantasten".
Gomez muss damit von der Tribüne zuschauen, wie Konkurrent Mandzukic trifft. Und mit seinen Leistungen auch Chef Heynckes überzeugt. "Ich bin nicht überrascht", sagte der Coach über den guten Start des wie Gomez dreimaligen EM-Torschützen. "Er ist ein Spieler, der sich von der ersten bis zur letzten Minute zerreißt, immer unterwegs ist. Mir imponiert, dass er ein Spieler ist, der eine ungemeine physische Präsenz hat." Trotzdem muss Mandzukic jederzeit damit rechnen, dass bei der von Heynckes für die vielen anstehenden Englischen Wochen angekündigten Rotation auch einmal der erfahrene Claudio Pizarro für ihn in die Startformation rücken kann.
Vor seinem Debüt zeigt sich Mandzukic selbstbewusst. Zuvor trat er wiederholt mit Dinamo Zagreb lediglich in der Qualifikation für die Königsklasse an. "Mit Zagreb habe ich es leider nicht geschafft. Jetzt freue ich mich auf die Champions League", sagt der 26-Jährige vor seiner ersten Spielzeit mit dem Finale am 25. Mai im Londoner
Wembleystadion. Da hat er schon mit Kroatien gespielt. "Bayern kann bis zum Ende gehen. Es ist ein schönes Stadion und es wäre schön, wenn man es bis dahin schafft."