Qualität muss nicht teuer sein. Das beweist eine Untersuchung von Stiftung Warentest, in der die Weiterbildungsangebote von Volkshochschulen mit denen privater Träger verglichen werden. Die Kurse können auch für Manager in gehobenen Positionen interessant sein.
von Marion Schmidt
Berufliche Weiterbildungskurse bei Volkshochschulen sind oft nicht schlechter, aber deutlich preisgünstiger als bei kommerziellen Weiterbildungsinstituten. Nur etwa 5 Euro kostet eine 45-minütige Unterrichtseinheit im Durchschnitt bei den Volkshochschulen, kommerzielle Unternehmen verlangen durchschnittlich 47 Euro. Dies ist das Ergebnis eines Langzeitvergleichs der Stiftung Warentest, der diese Woche vorgelegt wurde. Die Stiftung testet seit zehn Jahren Präsenzkurse zur beruflichen Weiterbildung, etwa Sprachkurse für Wirtschaftsenglisch, Kurse zum professionellen Umgang mit dem PC, zu Social-Media-Marketing oder Fernlehrgänge Betriebswirtschaft.
"Bei Weiterbildungen der Volkshochschulen werden nicht nur Berufsanfänger fündig", sagt Anett Brauner von der Stiftung Warentest. Selbst Manager in gehobenen Positionen könnten dort noch etwas lernen. Denn das Angebot umfasse auch Themen wie Mitarbeiterführung und Konfliktmanagement. Zum Teil seien die Dozenten sogar identisch mit denen privater Anbieter.
Die Stiftung hat Testpersonen inkognito in bisher über 450 Kurse geschickt und sich den Verlauf dokumentieren lassen. Experten begutachteten und bewerteten die Inhalte, Vermittlung, Organisation, Kundeninformation und die Vertragsbedingungen. Bei den Anbietergruppen fanden sich keine gravierenden Unterschiede. Bei der Qualität liegen sie recht nah beieinander, im Preis unterscheiden sie sich dagegen deutlich. Das heißt: Wer mehr Geld ausgibt, kann nicht automatisch mit einem besseren Kurs rechnen.
Der Unterricht war bei allen Anbietern meist ordentlich gestaltet, die Wünsche und Interessen der Teilnehmer blieben aber oft unberücksichtigt. Inhaltlich boten alle Anbieter eine solide Qualität. Kritik übten die Tester an der Kursorganisation bei den Volkshochschulen. Räume und Ausstattung seien dort nicht immer auf dem neuesten Stand. Außerdem wiesen die Verträge häufig Mängel auf. Bei mehr als jedem zweiten Kurs waren die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht in Ordnung.
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