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Merken   Drucken   20.09.2012, 10:17 Schriftgröße: AAA

Internet Explorer: Microsoft schließt Sicherheitslücke

Am Freitag wird das Loch gestopft: Der Softwarekonzern Microsoft will ein umfangreiches Update vorlegen, um seinen Browser Internet Explorer wieder sicher zu machen. Das Patch soll einfacher zu installieren sein als die bisher empfohlene Übergangslösung.
© Bild: 2012 Reuters/Rick Wilking
Am Freitag wird das Loch gestopft: Der Softwarekonzern Microsoft will ein umfangreiches Update vorlegen, um seinen Browser Internet Explorer wieder sicher zu machen. Das Patch soll einfacher zu installieren sein als die bisher empfohlene Übergangslösung.
Microsoft will die gefährliche Sicherheitslücke in seinem Browser Internet Explorer am Freitag schließen. Es werde ein umfangreiches Softwareupdate geben, kündigte das Unternehmen in einem Blogeintrag in der Nacht zum Donnerstag an.
Zunächst bietet Microsoft  eine Zwischenlösung an, um die Computer sicherer zu machen. In einem Blogeintrag schreibt der Konzern, wie Fachkundige in der Zwischenzeit den Computer mit einer Änderung der Einstellungen und der Installation der Softwarekomponente EMET (Enhanced Mitigation Experience Toolkit) absichern können. Der kommende "Patch" zur Behebung des Softwarefehlers solle auch von technischen Laien ausgeführt werden können.
Bisher seien nur wenige Nutzer Ziel einer Attacke geworden, teilte der Windows-Konzern mit.
Besuch einer präparierten Webseite reicht aus
Die Sicherheitslücke war am Wochenende bekanntgeworden. Am Montagabend riet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), zum Navigieren im Internet auf andere Browser umzusteigen. Betroffen seien Computer, die den Internet Explorer in den Versionen 7 oder 8 unter dem Betriebssystem Windows XP, sowie in den Versionen 8 und 9 unter Windows 7 verwenden, hieß es. Auch andere IT-Sicherheitsexperten wie die Firma F-Secure rieten von der Benutzung des Microsoft-Browsers ab. Der neue Internet Explorer 10, der Ende Oktober mit dem Betriebssystem Windows 8 offiziell erscheint, kennt das Problem nicht.
Über die Schwachstelle kann ein Computer mit einem Trojaner - einer verdeckt agierenden Schadsoftware - infiziert werden. Dazu reicht es schon, eine präparierte Webseite zu besuchen.
Das Tempo, mit dem im Internet funktionsfähige Baukästen für das Infiltrieren fremder Rechner auftauchten, zeigt, wie flink die Onlinekriminellen agieren: Am Wochenende gab es erste Hinweise auf die Sicherheitslücke, am Montag wurden über die Schattenkanäle sogenannte Exploits angeboten, wie Sicherheitsexperten berichteten.
Lange Zeit dominierte Microsoft mit seinem Internet Explorer die Browserlandschaft. In Deutschland ist die Software inzwischen vom Firefox überholt worden, weltweit liegt Microsoft aber weiter in Führung. Eine Auswahl der verfügbaren Browser.
- Internet Explorer: seit 1995 von Microsoft entwickelt, weltweiter Marktanteil: 53,6 Prozent, in Deutschland: 31,1 Prozent, aktuell ist Version 9 (seit März 2011), mit Windows 8 kommt Ende Oktober Version 10.
- Firefox: seit 2004 vom Open-Source-Projekt Mozilla entwickelt, Vorgänger war der Netscape Navigator (seit 1994), weltweiter Marktanteil: 20,1 Prozent, in Deutschland: 35,1 Prozent, aktuell ist Version 15.0.1 (seit September 2012)
- Chrome: seit 2008 von Google entwickelt, weltweiter Marktanteil: 19,1 Prozent, in Deutschland: 11,7 Prozent, aktuell ist Version 21.0 (seit September 2012)
- Safari: seit 2003 von Apple entwickelt, seit 2007 auch für Windows, weltweiter Marktanteil: 5,1 Prozent, in Deutschland: 16,9 Prozent, aktuell ist Version 6.0 (seit Juli 2012)
- Opera: seit 1994 von der gleichnamigen norwegischen Firma entwickelt, weltweiter Marktanteil: 1,6 Prozent, in Deutschland: 1,3 Prozent, aktuell ist Version 12.02 (seit August 2012)
Weitere Browser mit geringer Verbreitung sind: Maxthon, Avant, Lunascape, RockMelt, K-Meleon, SRWare Iron, FlashPeak, Dragon.
00:29:30 Kursinformationen und Charts
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Microsoft 24,07 EUR   -0,57%  -0.139
  • FTD.de, 20.09.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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