Leitartikel
Nun bläst also auch den deutschen Premiumherstellern der Wind ins Gesicht. Allerdings spricht vieles dafür, dass Mercedes, Porsche und BMW die Krise besser meistern als die Massenhersteller. Am besten dürften die Bayern gewappnet sein.
Lange Zeit galten die deutschen Oberklasseautobauer als die Unerschütterlichen: relativ frei von Krisen, mit denen sich die Massenhersteller wie Opel, Fiat, Renault und Peugeot derzeit herumschlagen müssen. Dass sich dieses Bild nun ein wenig eintrübt, ist jedoch kein Grund für Depressionen in den Chefetagen von Porsche, BMW oder Mercedes. Die Krise wird aller Voraussicht nach nur eine leichte sein.
Und die Reaktionen der Konzerne zeigen im Großen und Ganzen, dass sie nicht schlecht vorbereitet sind. Zumal sie auch in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen haben, dass man auch gestärkt aus Krisen kommen kann.
Die sich eintrübende Konjunktur in China, die Nachfrageausfälle in den südeuropäischen Schuldenstaaten und eine Normalisierung des US-Marktes, der zuletzt extrem gut für die Premiummarken lief, sind Gründe für den Rückgang beim Verkauf von Oberklasseautos. Teils gibt es auch kräftige Preisnachlässe seitens der Hersteller, was die Gewinne zusätzlich drückt - das rächt sich nun ein wenig. Daimler kündigte am Donnerstag ein Sparprogramm für die Pkw-Sparte an, Porsche rechnet mit einem schwächeren Zuwachs beim Autoverkauf als gedacht, und auch BMW stellt sich auf Probleme ein, wenngleich die Gewinnerwartungen gleich bleiben.
Die "Krise light" stehen solche Unternehmen besser durch, die ihre Kosten im Griff haben - und attraktive Modelle bieten. Hier hat BMW klar einen Vorteil gegenüber Mercedes. Die wichtigsten Modelle der Bayern sind neuer als die der schwäbischen Konkurrenz. Zum anderen arbeitet BMW an einem Flexibilisierungsprogramm, das dem Unternehmen erlaubt, besser auf Schwankungen am Markt zu reagieren - etwa durch flexiblere Arbeitszeiten bei geringerer Auslastung.
Die Zulieferer jedenfalls wird das nicht kalt lassen. Bislang haben Mercedes, BMW und Co. ihr schlechtes Geschäft mit den Massenherstellern mit ausbügeln können. Das sollte auch so bleiben.
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