Für David Millar, der sich 2004 nach eigener EPO-Verfehlung und der anschließenden Sperre im Anti-Doping-Kampf engagiert, sind die von der USADA gegen den Seriensieger geforderten Strafen im Bemühen um mehr Glaubwürdigkeit «das Beste, was dem Radsport passieren konnte». Dagegen meinte der deutsche Sprinter John Degenkolb im «Tagesspiegel» (Sonntag-Ausgabe) aus Berlin: «Für uns Fahrer ist es einfach nur lächerlich, Armstrong die Toursiege abzuerkennen.» Millar hält die aktuellen Tour- und Giro-Sieger Bradley Wiggins und Ryder Hesjedal für «sauber». Heute sei es «sehr schwierig zu dopen».