Angela Merkel macht den Wulff: Sie fordert mehr Toleranz gegenüber den Muslimen in Deutschland und eine stärkere Differenzierung zwischen Islam und Islamismus. Der Islam ist Teil der Bundesrepublik, sagt die Kanzlerin.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich ausdrücklich dazu bekannt, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist. Die CDU-Chefin warnte am Mittwoch zudem davor, den Islamismus mit dem Islam in Deutschland zu verwechseln. In der ersten CDU-Telefonschaltkonferenz mit rund 7000 Parteifunktionären warb Merkel stattdessen für mehr Toleranz mit den mehr als drei Millionen Muslimen in der Bundesrepublik. "Wir sollten da ganz offen sein und sagen: Ja, das ist ein Teil von uns", forderte sie auf die kritische Frage eines CDU-Mitglieds in der ersten "Tele-Townhall", die die Partei veranstaltete.
Mit Blick auf die gewalttätigen Proteste in mehreren islamischen Ländern gegen Mohammed-Schmähungen und -Karikaturen forderte die Kanzlerin, stärker zu differenzieren. "Wir müssen unheimlich aufpassen, dass wir nicht alle über einen Kamm scheren", mahnte sie. "Die Islamisten sind nicht der Islam in Deutschland." Gewalt sei überall abzulehnen, und wer sich hierzulande nicht an die Gesetze halte, müsse mit Strafverfolgung rechnen. "Aber die Mehrheit der Muslime gerade in Deutschland hat sich von solchen Aktionen absolut distanziert. Je mehr wir denjenigen, die zu uns gekommen sind mit einem anderen Glauben, auch sagen: 'Ihr seid uns willkommen', umso besser ist das", forderte die CDU-Vorsitzende.
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