Die restlichen Papiere im Wert von 1,8 Mrd. Euro übernimmt die Finanzagentur in den Eigenbestand und wird sie peu à peu am Sekundärmarkt abstoßen und zu Geld machen. Dort wechseln jährlich deutsche Anleihen im Wert von mehrere Billionen Euro den Besitzer - nach den
USA ist es der Markt für deutsche Bundespapiere der zweitgrößte weltweit.
"Das Auktionsergebnis ist sicherlich sehr ungewöhnlich", sagte Analyst Christian Lenk von der DZ Bank. "Aber ich würde das nicht überbewerten. Das ist keine Trendwende, keine Flucht aus Bundestiteln." Der Markt sei in den vergangenen Monaten sehr panisch gewesen und beginne nun, sich ein wenig zu normalisieren. Deutlich werde dies daran, dass die Renditen für deutsche Papiere allmählich wieder ins Plus gedreht seien. "In diesem Umfeld kann es einmal passieren, dass eine Auktion nicht so gut funktioniert", sagte Lenk.