RIM-Chef Thorsten Heins stellt das neue Blackberry 10 auf einer Konferenz vor. (Reuters)
Auch auf RIMs Tablet-PC Playbook liefen die Apps nicht, da es auf der QNX-Plattform basiert. Diese Software ist für eingebettete Systeme gedacht und wird auch zur Steuerung von Anlagen eingesetzt. Viele Entwickler wandten sich daher lieber der lukrativeren Programmierung von Android- oder iOS-Apps zu.
Mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 soll sich alles ändern. Das mehrfach verschobene Programm soll im ersten Quartal 2013 endlich Playbook und Blackberrys zusammenführen. Es basiert wie das Playbook OS auf QNX und unterstützt Multitasking. Dadurch müssen die App-Entwickler erneut Programme, die für Blackberrys gedacht waren, anpassen.
Gleichzeitig mit dem neuen Betriebssystem will RIM auch neue Geräte einführen. Für die nötigen Werbekampagnen braucht das Unternehmen ausreichend Barreserven, die es in den vergangenen Monaten aufgestockt hat.
Operativer Verlust erwartet
Es sei keine Frage, dass noch viel Arbeit vor RIM liege, sagte der aus Deutschland stammende Firmenchef Thorsten Heins am Firmensitz in Waterloo. Er verwies aber auf die angestoßenen Veränderungen im Unternehmen.