Ein Moskauer Gericht sollte darüber entscheiden, ob zwei Jahre Straflager für die Musikerinnen von Pussy Riot gerechtfertigt sind. Die Richter gaben dem Antrag einer der Aktivistinnen statt, ihren Anwalt auszutauschen. Der Prozess wird unerwartet vertagt.
Ein Moskauer Gericht hat das Berufungsverfahren gegen drei Frauen der Polit-Punkband Pussy Riot überraschend auf den 10. Oktober vertagt. Die Richterin gab einem Antrag einer der inhaftierten Künstlerinnen statt, ihren Anwalt auszutauschen. Ihre Position stimme nicht mit der ihrer Verteidiger überein, sagte Jekaterina Samuzewitsch.
Die drei Musikerinnen waren nach einem Punkgebet gegen Kremlchef Wladimir Putin in einer Kirche zu je zwei Jahren Straflager verurteilt worden. Der Richterspruch vom 17. August wegen Rowdytums aus religiösem Hass war weltweit auf Empörung und scharfe Kritik gestoßen. Bürgerrechtler und die Anwälte der Band kritisieren das Urteil als politisch motiviert. Die Führung in Moskau weist die Vorwürfe zurück. Die einflussreiche orthodoxe Kirche in Russland forderte die drei Musikerinnen auf, für ihr Punkgebet in einer Moskauer Kirche Buße zu tun.
Beobachter bezweifeln stark, dass das Gericht das Urteil aufhebt. Doch schon vor dem weltweit kritisierten Urteil im August hatte Pussy Riot klargemacht: Vor der Obrigkeit - ob Staat oder Kirche - knicken die Feministinnen nicht ein.
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