Wegen einer vorherigen Regenunterbrechung ging das Match erst um 2.26 Uhr Ortszeit in der Nacht zu Montag zu Ende. Damit stellten die beiden Kontrahenten den Rekord in der Geschichte der US Open ein. Am 4. September 1993 standen Mats Wilander und Mikael Pernfors in der zweiten Runde ebenfalls bis 2.26 Uhr auf dem Platz. "Ich habe heute richtig gut gespielt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Spiel und ziemlich happy. Ich habe es genossen", sagte Kohlschreiber nach seinem ersten Auftritt im mit 23.771 Plätzen größten Tennisstadion der Welt.
Siege feierten auch die Titelverteidiger Novak Djokovic und Samantha Stosur, die Olympia-Zweite Maria Scharapowa und Lokalmatador Andy Roddick, der seine Karriere nach diesem Turnier beenden wird. Scharapowa tat sich in dem russischen Achtelfinal-Duell mit Nadia Petrowa allerdings schwer. Als es 6:1, 4:6, 0:2 aus Sicht der French-Open-Siegerin stand, fing es an zu regnen und die Spielerinnen mussten in die Kabinen.
Auch Topfavorit Roger Federer weiter
Doch nach der etwas mehr als einstündigen Zwangspause drehte Scharapowa noch die Partie und feierte einen 6:1, 4:6, 6:4-Erfolg. "Ich habe mich von der kleinen Schwächephase und von der Unterbrechung nicht irritieren lassen. Ich habe weitergekämpft. Ich bin ganz zufrieden", sagte die 25-Jährige.
Djokovic folgte durch ein 6:3, 6:2, 6:2 gegen den Franzosen Julien Benneteau dem Top-Favoriten Roger Federer ins Achtelfinale und trifft dort auf den Schweizer Stanislas Wawrinka. Federer bekommt es mit Mardy Fish aus den USA zu tun. Auch Publikumsliebling Roddick steht bei seinem letzten Turnier im Achtelfinale. Der 30-jährige Amerikaner gewann 7:5, 7:6 (7:1), 4:6, 6:4 gegen Fabio Fognini aus Italien. Der US-Open-Sieger von 2003 trifft nun auf den New-York-Champion von 2009, Juan Martin del Potro aus Argentinien.
Kohlschreiber startete hochkonzentriert in das abendliche Match und hatte fast immer die richtigen Antworten auf die gefürchteten Aufschläge des amerikanischen Hünen. Mal probierte er es mit Stoppbällen, mal passierte er den ans Netz aufgerückten Isner. Das entscheidende Break im ersten Durchgang gelang ihm zum 4:3.