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Merken   Drucken   03.09.2012, 10:25 Schriftgröße: AAA

Tennis: Philipp Kohlschreiber kämpft sich bei US Open ins Achtelfinale

Die Nachtschicht auf dem Center Court hat sich gelohnt: Philipp Kohlschreiber hat mit dem Einzug ins Achtelfinale seinen bislang größten Erfolg bei den US Open gefeiert. Auch die beiden Titelverteidiger Andy Roddick und Maria Scharapowa sind in der nächsten Runde.
© Bild: 2012 AFP/EMMANUEL DUNAND
Die Nachtschicht auf dem Center Court hat sich gelohnt: Philipp Kohlschreiber hat mit dem Einzug ins Achtelfinale seinen bislang größten Erfolg bei den US Open gefeiert. Auch die beiden Titelverteidiger Andy Roddick und Maria Scharapowa sind in der nächsten Runde.
Philipp Kohlschreiber setzte sich auf dem Center Court von New York gegen den Weltranglisten-Zehnten John Isner nach 3:20 Stunden Spielzeit in fünf Sätzen mit 6:4, 3:6, 4:6, 6:3, 6:4 durch. Im vierten Duell mit dem 2,06 Meter langen Amerikaner feierte der 28-jährige Kohlschreiber nach einer starken Vorstellung den ersten Sieg. Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres trifft er nun auf den Serben Janko Tipsarevic.
Wegen einer vorherigen Regenunterbrechung ging das Match erst um 2.26 Uhr Ortszeit in der Nacht zu Montag zu Ende. Damit stellten die beiden Kontrahenten den Rekord in der Geschichte der US Open ein. Am 4. September 1993 standen Mats Wilander und Mikael Pernfors in der zweiten Runde ebenfalls bis 2.26 Uhr auf dem Platz. "Ich habe heute richtig gut gespielt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Spiel und ziemlich happy. Ich habe es genossen", sagte Kohlschreiber nach seinem ersten Auftritt im mit 23.771 Plätzen größten Tennisstadion der Welt.
Siege feierten auch die Titelverteidiger Novak Djokovic und Samantha Stosur, die Olympia-Zweite Maria Scharapowa und Lokalmatador Andy Roddick, der seine Karriere nach diesem Turnier beenden wird. Scharapowa tat sich in dem russischen Achtelfinal-Duell mit Nadia Petrowa allerdings schwer. Als es 6:1, 4:6, 0:2 aus Sicht der French-Open-Siegerin stand, fing es an zu regnen und die Spielerinnen mussten in die Kabinen.
Auch Topfavorit Roger Federer weiter
Doch nach der etwas mehr als einstündigen Zwangspause drehte Scharapowa noch die Partie und feierte einen 6:1, 4:6, 6:4-Erfolg. "Ich habe mich von der kleinen Schwächephase und von der Unterbrechung nicht irritieren lassen. Ich habe weitergekämpft. Ich bin ganz zufrieden", sagte die 25-Jährige.
Djokovic folgte durch ein 6:3, 6:2, 6:2 gegen den Franzosen Julien Benneteau dem Top-Favoriten Roger Federer ins Achtelfinale und trifft dort auf den Schweizer Stanislas Wawrinka. Federer bekommt es mit Mardy Fish aus den USA zu tun. Auch Publikumsliebling Roddick steht bei seinem letzten Turnier im Achtelfinale. Der 30-jährige Amerikaner gewann 7:5, 7:6 (7:1), 4:6, 6:4 gegen Fabio Fognini aus Italien. Der US-Open-Sieger von 2003 trifft nun auf den New-York-Champion von 2009, Juan Martin del Potro aus Argentinien.
Kohlschreiber startete hochkonzentriert in das abendliche Match und hatte fast immer die richtigen Antworten auf die gefürchteten Aufschläge des amerikanischen Hünen. Mal probierte er es mit Stoppbällen, mal passierte er den ans Netz aufgerückten Isner. Das entscheidende Break im ersten Durchgang gelang ihm zum 4:3.
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Zu Beginn des zweiten Satzes zeigte sich Kohlschreiber kurz irritiert, als er auf die falsche Seite des Platzes ging. Anschließend war er aber wieder hellwach und lieferte dem zehn Plätze besser notierten Amerikaner ein Duell auf Augenhöhe. Doch dann kassierte er das Break zum 2:4. Mit einem Ass beendete Isner Satz zwei - und wiederholte das auch zum Abschluss des dritten Durchganges, nachdem ihm das Break zum 5:4 gelungen war.
Kohlschreiber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Den vierten Satz entschied er für sich, im fünften gelang ihm sofort das Break zum 1:0. Isner wirkte nun immer genervter. Als er beim Stand von 1:2 aus seiner Sicht einen Schläger auf den Boden hämmerte, kassierte er sogar einen Punktabzug. Kohlschreiber behielt die Nerven - und machte mit seinem ersten Matchball das Achtelfinale perfekt.
  • dpa, 03.09.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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