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"Am Ende haben wir es mit einer unbestechlichen, politischem Zugriff entzogenen Mathematik zu tun."
Mag sein. Aber was helfen die besten Mathematikkenntnisse, wenn bereits wichtige Eingangsgrößen nicht in den Formeln enthalten sind. Im Falle der Rente ist das die Produktivitätsentwicklung, die beim neoliberalen Geschwafel der "demografischen Entwicklung" unberücksichtigt bleibt. Das heißt, um dieselben lebensnotwendigen Grundlagen für 80 Mio (und weniger werdend) Menschen bereitzustellen, müssen immer weniger Menschen tatsächlich arbeiten gehen. Und das zu einem Grade, der den demografischen Faktor mehr als ausgleicht.
Damit ist es am Ende eben nicht eine Frage der Mathematik, sondern der Verteilung, und damit der politischen Willensbildung - also eine Frage der Durchsetzung von Parteienwillen.
Steinbrück hat Unrecht.