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Merken   Drucken   23.10.2012, 14:00 Schriftgröße: AAA

Fahrbericht: Ssangyong Korando 2,0 l Benziner - sanfte Chromkur

Mit dem Korando feierte der koreanische Autobauer sein Comeback in Deutschland. Ein Jahr später spendieren die Koreaner dem Kompakt-SUV leichte optische Retuschen und einen Benzinmotor.
Koreaner sind in Deutschland gerade groß in Mode. Mit SsangYong meldete sich 2011 daher auch ein dritter Autobauer aus dem geteilten Land hierzulande zurück. Anders als Kia und Hyundai backt SsangYong kleinere Brötchen. Also bekommt der Korando erst nach einem Jahr einen Benzinmotor gepaart mit kleineren optischen Retuschen.
Äußerlich hat sich nicht viel getan. Die runden Kurven sind geblieben. Lediglich der Kühlergrill ist jetzt verchromt. Das ist auch gut so. Das Design von Giugiaro ist gefällig, ohne zu polarisieren. Aber eben auch nicht mehr: Als Neuling tut man gut daran, nicht gleich aufzufallen. Immerhin ist das Outfit eine positive Abkehr vom barocken Auftritt des großen Bruders Rexton.
Galerie Ssangyong Korando 2,0 l Benziner - sanfte Chromkur
Im Interieur gibt es ebenfalls nicht viel Neues. Nach wie vor regiert Hartplastik. Immerhin peppen Applikationen in Kohlefaseroptik die triste Umgebung etwas auf. Abgesehen von der Wertigkeit der Materialien gibt der Korando kein schlechtes Bild ab. Die Verarbeitung ist recht solide. Die Instrumente sind übersichtlich, nur das Radio hat eine Optik wie vor zehn Jahren. In der Topausstattung hingegen sorgen 3D-Rundinstrumente mit digitalen Anzeigen und LED-Beleuchtung für einen modernen Touch im Cockpit. Sieht auch ganz schick aus, aber dass die Parkpiepseranzeigen inmitten des Tachos fast verschwinden, wirkt ein wenig zu verspielt.
Platz ist im Korando genug. Vorne und hinten kann man bequem sitzen, obwohl der Koreaner mit einer Länge von 4,41 Metern zehn Zentimeter kürzer ist als der VW-Tiguan. Auch der Kofferraum muss sich mit einem Volumen von 486 bis 1312 Liter nur bei der Maximalbeladung dem Klassenprimus aus Wolfsburg geschlagen geben. Praktisch ist der Umklappmechanismus der hinteren Sitze: Man zieht am Hebel und schon faltet sich das Gestühl zu einer ebenen Ladefläche zusammen.
Der Seitenhalt auf der Vordersitzen indes ist kaum vorhanden. Den braucht man bei der Benzinvariante aber auch nur sehr bedingt. Der 149-PS-Motor hat mit 1,6-Tonnen-Fahrzeug alle Hände voll zu tun und wirkt etwas lethargisch. Bei einem maximalen Drehmoment von 197 Newtonmeter muss das Temperament über die Drehzahl geweckt werden, um einigermaßen voranzukommen. Das wirkt sich dann natürlich ungünstig auf den Benzinverbrauch aus.
Immerhin ist die Sechsgangschaltung nicht hakelig. Bis aus dem Stand die Marke von Tempo 100 geknackt ist, vergehen 12,2 Sekunden und schon bei 163 Stundenkilometern ist der Vortrieb zu Ende. Das passt aber ins Bild. Denn der Korando ist für das entspannte Geradeausgleiten konzipiert. Das schafft er dank des komfortablen Fahrwerks auch sehr gut. Geht es um die Ecken, wirken sich die indirekte Lenkung und die ausgeprägte Wankneigung sofort negativ aus.
Bleibt nur noch der Preis: Für 21.990 Euro bekommt man ein gut ausgestattetes Auto. Lederlenkrad, Sitzheizung, Parkpiepser hinten, einen Tempomaten, 17-Zoll-Alus, ESP und eine Klimaautomatik. Ein gutes Paket als. Wer einen Allradantrieb will, muss 2000 Euro drauflegen.
  • Pressinform, 23.10.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland
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