Hebeln im Trend: Ausgewählte Faktorzertifikate
Ein Beispiel: Die Commerzbank offeriert ein Faktorzertifikat Long mit Hebel drei auf die Aktie von
Daimler . Klettert die Aktie von Daimler von einem auf den anderen Tag um zwei Prozent, so legt das Faktorzertifikat um sechs Prozent zu. Umgekehrt verliert es sechs Prozent, wenn die Anteilscheine des Autobauers um zwei Prozent fallen. Bis hierher ähneln Faktorzertifikate klassischen Turboprodukten. Es gibt aber einen Unterschied: Bei Faktorzertifikaten wird der Hebel täglich auf das festgelegte Niveau zurückgesetzt. Im Beispiel beträgt dieser drei. Bei einem klassischen Turbo-Long hingegen sinkt der Hebel während eines Kursanstiegs.
Der Unterschied wird an dem folgenden, fiktiv gewählten Kursverlauf deutlich. Der Basiswert entwickelt sich wie folgt: Er startet bei 100 Euro, klettert am zweiten Tag auf 105 und am dritten auf 108 Euro. Ein Turbozertifikat mit Hebel drei hat eine Basis von 66,67 Euro und kostet 33,33 Euro. Es steigt am zweiten Tag auf 38,33 und am dritten auf 41,33 Euro. Das entspricht prozentualen Anstiegen von 15 beziehungsweise 24 Prozent gegenüber dem ersten Tag.