Anfang August hatten nach Kämpfen rivalisierender Gewerkschaften und Streitigkeiten um höhere Löhne Beschäftigte des Minenbetreibers
Lonmin ihre Arbeit niedergelegt. Bei den folgenden Unruhen kamen fast 50 Arbeiter ums Leben. Zudem schwappten die Streiks auch auf andere Minen in Südafrika über, sodass zuletzt allein die Goldproduktion des Landes um 40 Prozent zurückging. Zu Wochenbeginn gab nun Anglogold Ashanti, der größte afrikanische Minenkonzern, bekannt, dass die Förderung in drei seit Mitte August geschlossenen Minen wieder aufgenommen wird.
Anglogold und die Konkurrenten
Gold Fields und
Harmony Gold Mining haben sich nach Angaben der Industrievereinigung Chamber of Mines mit den Streikenden auf einen Kompromiss geeinigt, der am 25. Oktober unterzeichnet werden soll. Allerdings verlieh etwa Anglogold der anstehenden Einigung zusätzliche Dringlichkeit, indem das Unternehmen ankündigte, alle Mitarbeiter zu entlassen, die nicht bis Mittwochmittag an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind. Gold Fields feuerte am Dienstag 8500 Minenarbeiter.