Samsung und Apple sind auf dem besten Weg zum Duopol im globalen Smartphonemarkt. Laut IDC kamen die Südkoreaner im abgelaufenen Quartal auf einen weltweiten Marktanteil von gut 31 Prozent. Im Vorjahr lag dieser noch bei knapp 23 Prozent. Apple steigerte seinen Marktanteil im selben Zeitraum nur leicht von knapp 14 auf 15 Prozent. Die größten Rivalen Research in Motion, ZTE und HTC kommen jeweils nur auf je rund vier Prozent.
Apple ist im Tablet-Markt mit dem iPad noch die Nummer eins, der Vorsprung schmilzt allerdings: Laut Strategy Analytics hat der Marktanteil im Jahresvergleich von 64,5 auf 56,7 Prozent abgenommen. Der weltweite Marktanteil von Tablets auf Basis von Googles Betriebssystem Android, das auch Samsung überwiegend nutzt, stieg parallel von 29,2 auf 41,3 Prozent.
Apple beherrscht mit seinem iPod den Markt für digitale Musikabspielgeräte, Samsung ist der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und nach Intel der zweitgrößte Chiphersteller der Welt. Die Südkoreaner ringen mit dem heimischen Rivalen LG Display um die Top-Position des weltgrößten Bildschirmherstellers. Beide beliefern Apple mit Displays, Samsung stattet den US-Konzern zudem mit Chips aus und profitiert somit auch vom Erfolg Apples.
Der US-Konzern versucht sich zunehmend aus der Abhängigkeit zu befreien. Apple vergrößert einerseits seine Zahl an Zulieferern und weicht etwa für Speicherchips auf Unternehmen wie SK Hynix und Elpida aus. Für Mikroprozessoren will sich Apple ab Ende 2013 verstärkt beim weltweit größten Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan bedienen und nicht länger bei Samsung. Andererseits entwickelt Apple auch selber Chips, die auf die eigenen Geräte noch besser abgestimmt sind als die Massenware der Südkoreaner.
Produktübergreifend zählen sowohl für Apple als auch für Samsung
Google ,
Amazon und
Microsoft zu den größten Konkurrenten. Alle fünf Konzerne sind bestrebt, mit eigener Hard- und Software Kunden in ihrer jeweiligen Produktwelt an sich zu binden.