Die Krise macht dem Autohersteller Ford schwer zu schaffen: In diesem Jahr rechnen die Amerikaner mit einem Verlust von 1,5 Mrd. Dollar. Um aus den roten Zahlen zu kommen, will Ford zwei weitere Werke in Europa dichtmachen.
Aufruhr in Belgien: Arbeiter des Zulieferers Syncreon demonstrieren am Ford-Werk in Genk
Die Absatzkrise in Europa beschert dem US-AutoherstellerFord in diesem Jahr in Europa einen Verlust von 1,5 Mrd. Dollar. Das teilte der Konzern am Donnerstag in Köln mit. Außerdem schließt Ford neben dem belgischen Standort in Genk auch seine Werke im englischen Southampton und Dagenham.
Die Produktion wird voraussichtlich ab Sommer kommenden Jahres eingestellt. Damit würden etwa 530 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in Southampton verlieren, da die Lieferwagenproduktion des Ford Transit wohl in die Türkei verlagert werde. Insgesamt sind durch die beiden Werkschließungen bis zu 2000 Arbeitsplätze gefährdet.
Der US-Konzern hatte erst am Mittwoch die Schließung des Werks in Genk bis Ende 2014 bekannt gegeben. Dort werden 4300 Arbeiter ihre Stelle verlieren. Das angekündigte Sparprogramm sieht auch einen Personalabbau in Deutschland vor. Durch die Schließung in Belgien sollen die Werke in Saarlouis und in Valencia besser ausgelastet werden.
Die Pläne von Ford führten an den Standorten teilweise zu Tumulten. So blockierten Gewerkschafter seit dem frühen Donnerstagmorgen die Ford-Teststrecke im belgischen Lommel nahe Genk. Die Anlage in Lommel nahe der niederländischen Grenze ist nach Firmenangaben die wichtigste in Europa. Etwa 350 Menschen arbeiten
der Ford-Website zufolge auf der Teststrecke, die normalerweise Tag und Nacht in Betrieb ist. Sie legen am Donnerstaqg die Arbeit aus Solidarität mit den Kollegen in Genk niedergelegt. Etwa 60 Gewerkschafter behinderten den Zugang. In Genk setzten Mitarbeiter eines Zulieferers einen Wagen in Brand.
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