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Ergobag - Das Kölner Startup will mit ergonomischen Rucksäcken den Schultaschenmarkt aufmischen. FTD.de berichtet wöchentlich über den Sieger des Gründerwettbewerbs enable2start.

Merken   Drucken   26.10.2012, 11:30 Schriftgröße: AAA

Ergobag: Platz da!

Ergobag will sein Personal aufstocken. Doch dafür ist der Firmensitz des Rucksack-Herstellers zu klein. Gründer Sven-Oliver Pink plant daher den Umzug in ein größeres Büro. Das birgt auch Risiken. von Alexander Bartl
Alles zu eng hier: Gründer Florian Michajlezko (l.) und ...   Alles zu eng hier: Gründer Florian Michajlezko (l.) und Sven-Oliver Pink im Ergobag-Quartier

Svens Woche
vom 15. bis zum 21. Oktober 2012
Arbeitsstunden: 70
Stimmung (bester Wert 10): 10

Das Kölner Startup Ergobag will sich vergrößern. "Wir platzen aus allen Nähten", sagt Gründer Sven-Oliver Pink. Deshalb sucht er nach einem neuen Büro für sein Unternehmen. Zurzeit ist das Team auf drei Etagen in Köln Ehrenfeld untergebracht. 24 Mitarbeiter teilen sich dort 450 Quadratmeter. Schon jetzt sei das nicht genug. Doch Pink möchte das Personal für die neue Saison kräftig aufstocken. Im Moment scheitern solche Pläne am Platzmangel.
Galerie Ergobag - Spielplatz der Rucksack-Rebellen
Mehr als 20 Immobilienangebote hat der Gründer in den vergangenen Tagen geprüft. Keine Fläche davon sei so, dass man sofort einziehen könnte. "Wir müssen die Räume in jedem Fall für unsere Zwecke umgestalten." Einen Favoriten hat er dennoch: Das ehemalige Quartier von Procter & Gamble, gleichfalls in Köln Ehrenfeld. Dort sind 900 Quadratmetern frei. Das hieße, Ergobag würde seine Bürofläche auf einen Schlag verdoppeln: ziemlich ambitioniert, selbst für ein Unternehmen auf Wachstumskurs.
Bis die neuen Büros ausgelastet sind, können Monate vergehen. Denn das Tempo, mit dem Ergobag seinen Personalstand vergrößert, bestimmt nicht allein Pink. Es hängt wesentlich von der Entwicklung des Geschäfts ab. Die Miete für das stattliche Volumen muss das Startup aber vom ersten Tag an bezahlen.

Groß oder größer

Falls sich die Gründer dafür entscheiden, haben sie daher mit dem Vermieter ausgehandelt, zunächst nur 600 Quadratmeter zu belegen mit der Option auf Vergrößerung, wenn der Besitzer für die übrigen 300 Quadratmeter bis dahin keinen Mieter findet. Könnte also sein, dass das Startup zum Zeitpunkt, zu dem es wachsen will, gar nicht mehr wachsen kann, weil sich nebenan jemand anderer einquartiert hat.
Doch dieses Risiko würde Pink eingehen. Alles besser als ein Firmensitz, der von vornherein bei Bedarf nicht vergrößert werden könnte. Denn bei raschem Wachstum hieße das schon nach kurzer Zeit: nächster Umzug in ein noch größeres Büro. So aber müssen die Gründer einfach nur die Zwischenwand entfernen, falls die Restfläche bis dahin frei bleibt.
Doch Pink geht es nicht nur um mehr Platz. Von dem Umzug verspricht er sich auch positive Effekte auf die Firmenkultur. Dass das Ergobag-Team im Moment auf drei Etagen arbeitet, findet er ungünstig, weil die Kommunikation zwischen den Abteilungen nicht richtig klappt. Die Schreibtische von ihm und Mitgründer Michajlezko stehen im dritten Stock. Werde oben etwas beschlossen, dann komme das leider nicht immer auch so im Erdgeschoss an. Dinge verlieren sich auf dem Weg nach unten. Hat wiederum die ebenerdig gelegene Marketingabteilung Neuigkeiten, dann brauchen auch die oft eine ganze Weile bis sie im Büro der Gründer unter dem Dach eintreffen.

Teil 2: "Pannen können wir uns nicht mehr leisten."

  • FTD.de, 26.10.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland
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