Quiz: Bit oder Byte?
Aus unserem Alltag ist er nicht mehr wegzudenken – der Computer. Doch je alltäglicher die Geräte, umso weniger wissen wir über sie. Testen Sie, ob Sie der Entwicklung bei PC, Smartphone, Tablet und Internet noch folgen können.
Ein für später wichtiges Jugendhobby von Steve Jobs war …
Die Anbieter solcher Infrastructure as a Service, kurz: IaaS, stellen im Grunde also reine Rechenleistung zur Verfügung. Sie müssen diese Zuteilung aber auch jederzeit garantieren können. Die Ausfallsicherheit sollte bei "den berühmten sechs Neunen" liegen, sagt Vossen: "Also bei 99,999999 Prozent." Mehr als zwei Stunden Ausfall pro Jahr sind da nicht drin. Das wichtigste Fallnetz ist hier die Datenredundanz, die Herstellung diverser Kopien und Backups auf eigenständigen Servern, die mit extrem hoher Frequenz auf der Basis von Algorithmen aktualisiert werden.
Server, Plattform, Software, Prozesse
Die Bereitstellung von IaaS erfordert im Cloud-Bereich die höchsten Investitionen. Der Anbieter muss ein leistungsstarkes Rechenzentrum mit zahlreichen Servern errichten. Beim britischen Anbieter Claranet sind das laut Deutschland-Geschäftsführer Olaf Fischer Tausende von Terabyte an Speicherplatz allein hierzulande, gebunden an eine Netz-Übertragungsleistung von rund zehn Gigabit pro Sekunde. Schließlich muss die Cloud in ununterbrochenem Austausch mit den Unternehmen stehen, die sie nutzen.
Die einzelnen Server im Rechenzentrum schließt eine Virtualisierungssoftware, ein Hypervisor, zu einem großen System zusammen, erläutert Fischer. Darüber liegt ein Orchestration Layer, die Bedienoberfläche für den Kunden. Zudem muss das System mit der IT-Umgebung des Unternehmens kompatibel und dort integrierbar sein. Erst ein solches intelligentes System kann sich permanent selbst steuern, um die Anforderungen von oft Tausenden von Kunden gleichzeitig zu bedienen.
Die Steuerungssoftware für Cloud-Server liefern nur wenige große Firmen, Marktführer ist hier der amerikanische Hersteller VMWare. Auch IaaS bieten nur wenige große Firmen an, denn "es ist ein sehr umkämpfter Markt mit hartem Verdrängungswettbewerb", sagt Khaled Chaar, Managing Director beim Kölner Cloud-Provider Pironet.
Sinkende Kosten
Serverlandschaften für Firmen-Clouds sollten in Deutschland oder wenigstens der EU stehen, um den Datenschutz zu gewährleisten. Sie müssen zudem eine sogenannte Mandantenfähigkeit gewährleisten, eine saubere Trennung von Kundendaten. Doch es ist gerade der Abstraktionsgrad dieser beiden Aspekte, der vielen Firmen Clouds noch unheimlich erscheinen lässt. Dabei sind es die kleinen und mittleren Unternehmen sowie Startups, die von den Clouds vor allem profitieren könnten. "Früher mussten sie auf Investoren hoffen, um sich Hard- und Software zuzulegen. Heute mietet man sich eine Cloud, für einen Bruchteil der Kosten", sagt Vossen.