200 Jahre für Köln: mit Tradition und Innovation in die Zukunft

Die Geschichte Kölns als Standort der gedruckten Medien ist seit den Anfängen des 17. Jahrhunderts mit der Historie des Verlages M. DuMont Schauberg eng verbunden.

1620 wird in Köln Bertram Hilden nachgewiesen, der eine Druckerei für Festschriften und Gebetbücher betrieb. Mit ihm beginnt die Geschichte unseres Hauses. Sein Sohn Peter druckt und verlegt die 'Relationes extraordinariae'.

1763 Die Thurn- und Taxissche Postverwaltung überträgt der Druckerei Gereon Arnold Schauberg die Herstellung der "Kaiserlichen Reichs-Ober-Post-Amts-Zeitung". Nach Gereon Arnold Schaubergs Tod firmiert die Druckerei als Firma Erben Schauberg, Inhaberin ist Dorothea Menn, geb. Schauberg.

1789 geht die Druckerei auf Dorothea Menns Nichte Katharina Schauberg über.

1802 erwerben die Erben Schauberg die bei ihnen gedruckte "Kölnische Zeitung".

1805 geht die "Kölnische Zeitung" in den Besitz von Marcus DuMont über. Er heiratet Katharina Schauberg. Insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war sie das angesehenste und mächtigste Blatt im damaligen Reich. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam sie nicht wieder auf den Markt.

1831 übernimmt Joseph DuMont nach dem Tod seines Vaters Marcus die Firmenleitung.

1876 erscheint der "Kölner Stadt-Anzeiger" als lokale Entsprechung der überregionalen "Kölnischen Zeitung". Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges musste auch er sein Erscheinen einstellen und war erst wieder im Oktober 1949 nach Fortfall des Lizenzzwanges von Tageszeitungen der Allierten da. Er entwickelte sich nach hartem Wettbewerbskampf Ende der fünfziger Jahre zur führenden Zeitung der Region.

1880 übernimmt August Libert Neven die Firma. Er ist verheiratet mit Joseph DuMonts Tochter Christine und führt den Namen Neven DuMont.

1964 erschien erstmals der "EXPRESS", der seinen Verbreitungsschwerpunkt in den Städten Köln, Düsseldorf und Bonn hat. Insbesondere in Köln, aber auch sonst im Rheinland konnte der "EXPRESS" die Monopolposition der Bild-Zeitung brechen und sich an die Spitze setzen.

Mit dem Erwerb der "Mitteldeutschen Zeitung" in Halle, die sich in Ansehen und Auflage als ein maßgebendes Blatt des deutschen Ostens entwickeln sollte, hatte M. DuMont Schauberg nach der Wende zum ersten Mal den Schritt über die angestammte Region hinaus getan.

Zudem hält MDS 50 Prozent der Anteile und eine Stimme an der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH und ist mit 20 Prozent an der israelischen Ha'aretz-Gruppe, Tel Aviv, beteiligt. Zu MDS gehört seit Anfang 2009 das Presse- und Medienhaus Berlin (u.a. Berliner Zeitung, Berliner Kurier, Berliner Abendblatt und Hamburger Morgenpost), an dem der Heinen-Verlag mit 35 Prozent beteiligt ist.

Als einer der größten Zeitungsverlage in Deutschland hält MDS Beteiligungen an zahlreichen Anzeigenblättern, Hörfunksendern und Onlineunternehmen. Zu den nationalen Aktivitäten von MDS gehören der Bundesanzeiger Verlag, der DuMont Buchverlag sowie der DuMont Kalenderverlag.