Wenn das Objekt vermietet wird, generiert es einen regelmäßigen Zahlungseingang. Risiken können dagegen in vielfältiger Art und Weise auftreten, beispielsweise durch Naturkatastrophen, Mietausfälle, Leerstand oder fallende Preise aufgrund einer schwachen Nachfrage, denn wie bei Aktien ist der Preis einer Immobilie auch nur ein temporärer Kurs. Auch politische Maßnahmen wie eine Erhöhung der Grundsteuer sind ein nicht kalkulierbares Risiko. Eine Verteilung des Risikos wie bei Wertpapieren in Form eines breiten Portfolios ist bei Immobilien aufgrund der großen Investitionssummen nur schwer erreichbar. Eine vernünftige Streuung kann meist nur durch Beteiligung an einem Fond erreicht werden.
Bankeinlagen als Geldanlage
Es gibt eine Flut von Kontoangeboten bei Banken, etwa das Sparbuch, das Tagesgeldkonto oder ein Festgeldkonto. Diese unterscheiden sich in ihren Kündigungsfristen und in ihrer Verzinsung und sind von den jeweiligen Banken abhängig. Alle diese Formen der Geldanlage sind relativ niedrig verzinst, sie bieten jedoch den großen Vorteil, dass sie in den meisten Ländern durch ein Einlagensicherungssystem der Banken geschützt sind. Im Zuge der Finanzkrise etwa erklärten die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück, dass die Geld-Einlagen aller Sparer in Deutschland sicher seien. Ist dies die richtige Anlage für Ihr Geld?
Festgeld als Geldanlage
Festgeld gehört zu der Anlageklasse der Termineinlagen. Der Kunde legt sein Geld bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festen Zinssatz an.
Vorteil: Der Anleger weiß von Beginn an, wann sein Geld fällig wird und wie hoch die Rendite ist. Außerdem gehört Festgeld zu den Sichteinlagen und ist im Fall einer Bankenpleite durch die Einlagensicherung zu 100 Prozent geschützt. Der Mindestanlagebetrag ist in der Regel nicht besonders hoch. Einige Banken bieten Festgeld schon ab einer Summe von 500 Euro an.
Nachteil: Während der Vertragslaufzeit kann der Anleger nicht über sein Geld verfügen. Er bindet also sein Geld und ist für diesen Zeitraum, der sich meist über mehrere Jahre erstreckt, nicht flexibel. Für die Laufzeiten gibt es unterschiedliche Angebote. In der Regel laufen sie zwischen einem und zehn Jahren. Je länger das Geld angelegt ist, desto höher ist der Zinssatz - und letztlich auch die Rendite.
Für einen Zinsvergleich gibt es im Internet jede Menge Vergleichsrechner, die ständig aktualisierte Angebote der Banken zeigen, unter anderem auf FTD.de. In Niedrigzinsphasen wie der derzeitigen ist Festgeld für Anleger eigentlich nicht attraktiv. So bieten nur sehr wenige Kreditinstitute derzeit Zinsen von drei Prozent und mehr - und dies nur bei Laufzeiten über fünf Jahre.
Tagesgeld
Beim Tagesgeld handelt es sich dagegen um eine Geldanlage, die jederzeit verfügbar ist, es werden keine Laufzeiten festgelegt. Dadurch ist Tagesgeld für Anleger geeignet, die flexibel bleiben wollen. Auch das Tagesgeld ist durch den Einlagensicherungsfonds der Banken geschützt. Jedenfalls bis zu einer Summe von 100.000 Euro.
Der Nachteil von Tagesgeld als Geldanlage: Die Zinsen sind in der Regel sehr niedrig. Es gibt Lockangebote vieler Direktbanken, die in Hochzinsphasen schon einmal fünf oder sechs Prozent betragen können, allerdings meist nur ein halbes oder ein Jahr laufen. Derzeit werden bei Spitzenangeboten für ein Jahr zwei Prozent oder etwas mehr gezahlt, der normale Satz beträgt in der Regel um die 1,5 Prozent.
Für welche Anlageform Sie sich auch entscheiden, ein hundertprozentiges richtig oder falsch gibt es beim Geld anlegen nicht.