Die Forderung nach einem höheren Pensionsantrittsalter für Frauen ist nichts als ein Etikettenschwindel. Warum? Weil Frauen nicht länger arbeiten, sondern schlicht später Pension bekommen werden. Die Zeit zwischen tatsächlichem - oft ungewolltem - Ende des Arbeitslebens und dem Erhalt der Pensionszahlungen soll noch weiter ausgeweitet werden. Das heißt, dass die Spanne in der Frauen (und übrigens auch Männer) mit einer geringeren Summe als der Pensionszahlung abgespeist werden noch größer wird.
Schon heute wechseln mehr als die Hälfte Frauen nicht direkt aus einer Anstellung, sondern aus der Arbeitslosigkeit oder einem Krankenstand in die Pension. Und die Chancen für ältere Frauen wie auch Männer bis zum gesetzlichen Rentenalter in Lohn und Brot zu bleiben schrumpfen immer weiter. Solange die Arbeitslosigkeit steigt während gleichzeitig immer mehr billige Arbeitskräfte nach Österreich gelockt werden, wird sich die Situation weiter verschärfen. Vor diesem Hintergrund muss die Forderung nach einem höheren Pensionseintrittsalter in den Ohren der Betroffenen wie Hohn klingen.
Montag, 29. Juli 2013
Höheres Pensionsalter für Frauen? Etikettenschwindel!
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