Die Ergebnisse des gestern vorgestellten „Jugendmonitors“ bestätigen (wie übrigens auch frühere Studien), was ich in persönlichen Gesprächen mit jungen Menschen stets höre: Österreichs Jugendliche haben vernünftige und vor allem zukunftsichernde Ansichten zu den Themen Familie, Kinder, Kinderbetreuung und Beruf. Die große Mehrheit wünscht sich jedenfalls einmal eine eigene Familie, mehrere Kinder, die sie dann zumindest bis zum dritten Lebensjahr selbst zu Hause betreuen will. Und das, obwohl die etablierten Politiker seit längerem alles versuchen, ihnen durch die realen, äußerst schlechten Rahmenbedingungen und durch Diffamierung dieses „Rollenbildes“ ihre Wünsche auszutreiben. „Konservativ“, „traditionell“ seien diese Ansichten, „alte Rollenbilder“ hätten die jungen Menschen – so titeln auch heute die führenden Tageszeitungen ihre Kommentare zu der Studie. Und die Politiker denken nicht daran, ihre Politik an diesen Ansichten zu orientieren: Es sei „unrichtig“, nur wegen dieser Ansichten den Ausbau der Kleinstkinderbetreuungsplätze zu stoppen, meint etwa der Wirtschaftsminister. Die Grünen orten „Handlungsbedarf“ und fordern einen „Aktionsplan“, um die „Tendenz zu Rollenklischees und Abhängigkeitsverhältnissen“ endlich auszuradieren.
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