Peter Balakian

Die Hunde vom Ararat

Eine armenische Kindheit in Amerika – übersetzt aus dem Englischen von Jörg Trobitius
Erscheinungsdatum: 21.08.2000
Fester Einband, 376 Seiten

Preis: 23,50 € (D) / UVP 33,90 sFR (CH) / 24,20 € (A)

ISBN 978-3-552-04951-2
Zsolnay

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Gäbe es nicht die Geschichten seiner zärtlichen, in englisch-armenischem Gemisch erzählenden Großmutter, dann würde nur die Bilderbuchkindheit des kleinen Peter, wohlbehütet im Schoße einer angesehenen amerikanischen Arztfamilie, erzählt. Aber da ist die Großmutter, die ihre Heimat, das sagenhafte, rätselhafte Armenien, in ihren Märchen und exotischen Gerichten in Peters, des Autors, Kindheit hineinträgt. Das amerikanische Idyll zerbricht, als Peter der Ahnung von schrecklichen Ereignissen in seiner Familie nachforscht und entdeckt, dass viele seiner Vorfahren Opfer und seine Großmutter Überlebende des Völkermords von 1915 an den Armeniern sind. Eine Familiensaga, die von einer Katastrophe des 20. Jahrhunderts berichtet und ein bewegendes individuelles Kinderschicksal erzählt.

Peter Balakian, heute Professor für Literaturwissenschaft, erzählt in 'Die Hunde vom Ararat' die Geschichte seiner Herkunft, seiner Familie und ihrer Assimilation. In seiner Darstellung behauptet sich die Kraft des lyrischen Gedächtnisses neben wacher Intellektualität. Es entstehen poetisch eindringliche Schilderungen des familiären Treibens, farbige, sinnenfrohe Tableaus des bürgerlichen Alltags. (...) Aber die Erinnerung an die Großmutter, an ihre Worte, Gebärden und Gesichte, wirkt über Jahre im Enkel nach und lässt ihm zum Erforscher und Entdecker dieses Landes werden, das man - mitsamt seinen Menschen - von den Karten dieser Welt gelöscht hat."
Kurt Kreiler, Neue Zürcher Zeitung, 09.11.00

"Sieben Jahre lang hat Balakian an seinen Erinnerungen und Recherchen geschrieben und gearbeitet, Tausende von Dokumenten gesichtet, Gespräche geführt und so die Zeit seiner Kindheit und Jugend mit bewundernswerter Detailfreudigkeit festgehalten. Die Dichte seiner Darstellung, die Intensität seiner Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema des Holocaust, die Differenziertheit seiner Wahrnehmungen verleihen seinem Buch eine erregende und erschütternde Authentizität."
Martin Grzimek, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2001

"Dieses Erinnerungsbuch ist der gelungene Versuch einer Rekonstruktion."
Tessa Hoffmann, Süddeutsche Zeitung, 18.12.2000

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