Sur-Place

Projektländer

Die Heinrich-Böll-Stiftung fördert seit 1994 ein Sur-Place-Stipendienprogramm für russische Studierende und Promovierende. Dabei wird ein besonderes Gewicht auf die Unterstützung von Frauen und von WissenschaftlerInnen aus der Peripherie gelegt – 70% der Geförderten sind Frauen , 2/3 der Geförderten kommen nicht aus den Großstädten Moskau oder St. Petersburg. Das Programm will zur Begründung einer neuen Wissenschaftsgemeinschaft mit einem veränderten Wissenschaftsverständnis beitragen, dadurch die Herausbildung einer demokratischen Gesellschaft in Russland befördern und die Einbindung Russlands in die europäische und internationale Rechtsgemeinschaft unterstützen.
Seit 1997 fördert die Heinrich-Böll-Stiftung lateinamerikanische Graduierte im Rahmen des Stipendienprogramms Sur Place in Mexiko. Ziel ist die Stärkung und Professionalisierung des Fach- und Führungskräftepotenzials in der zentralamerikanischen Region. Durch das erworbene Know How und ihre Erfahrungen werden die StipendiatInnen in die Lage versetzt, neue Elemente in den Aufbau einer tragfähigen Zivilgesellschaft einzubringen.
Im Dezember 2003 hat die Heinrich-Böll-Stiftung ein Sur-Place-Stipendienprogramm für junge Nachwuchskräfte in Armenien, Aserbeidschan und Georgien gestartet. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten arbeiten zu Themen der Zeitgeschichte, der kritischen Soziologie und der nachhaltigen Entwicklung der Kaukasus-Region.