Trotz der engen Wirtschaftsbeziehungen zu Russland schließt der Präsident des Industrieverbands BDI angesichts der Krim-Krise Sanktionen nicht mehr aus. „Ich bin der Meinung, dass man zunächst versuchen sollte, das Thema in einem Dialog zu lösen“, sagte Ulrich Grillo der F.A.Z., „nicht nur um die Wirtschaft zu schützen, sondern weil man in allen Konflikten erst einmal miteinander reden sollte. Eine Eskalation des Konflikts würde niemandem nützen, schon gar nicht den Menschen in der Ukraine.“
Autorin: Henrike Roßbach, Jahrgang 1979, Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.
Aber die wichtigen Wirtschaftsbeziehungen - der Handel mit Russland hat inzwischen 76 Milliarden Euro erreicht - seien für die Weltgemeinschaft letztendlich keine stichhaltigen Argumente, „um sich alles gefallen zu lassen“. Die Einhaltung des Völkerrechts sei ein nicht verhandelbarer Grundsatz.
„Wir deutschen Industriellen sollten das den russischen Freunden und Partnern offen, ehrlich und vertrauensvoll sagen.“ Dass der Handlungsspielraum Deutschlands angesichts der Abhängigkeit von russischen Gas- und Öllieferungen nur gering sei, lässt Grillo nicht gelten. Kurzfristig habe Westeuropa sowieso kein Problem in Sachen Energieversorgung. „Wir haben beim Öl und Gas Reserven und haben auch andere Lieferquellen. Meiner Meinung nach sind wir nicht erpressbar.“
Grillo sagt das Richtige,
Carsten Berg
(Carberg)
- 06.03.2014, 21:11 Uhr
Russland kann uns doch nicht erpressen, sagt der BDI Chef mit dem Brutton der Überzeugung.
Peter Noack
(Antimer)
- 06.03.2014, 08:03 Uhr
Geschwätz!
Clemens Klein
(clemensklein)
- 05.03.2014, 23:01 Uhr
Wenn Putin pleite ist ...
Gerhard Dünnhaupt
(dunnhaupt)
- 05.03.2014, 22:27 Uhr
Wir haben andere nationale Interessen als die USA.
Sabine Mersmann
(Sabine2772)
- 05.03.2014, 22:11 Uhr