Probleme beim Sturmgewehr der Bundeswehr Keine neuen G36 für die Armee
Stand: 22.06.2014 14:53 Uhr
Das Verteidigungsministerium hat die Beschaffung des umstrittenen Sturmgewehrs G36 ausgesetzt und lässt das Standardgewehr der Truppe neu untersuchen. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag". Auslöser ist demnach ein Bericht des Bundesrechnungshofes, in dem die Treffsicherheit der Waffe angezweifelt wird.
"Es gilt zu vermeiden, dass das Verteidigungsministerium bis zu 34 Millionen Euro in ein Gewehr investiert, das möglicherweise den Anforderungen der Truppe nicht genügt", zitiert die "BamS" den Bundesrechnungshof. Und weiter: "Es spricht viel dafür, dass es in der Bundeswehr sowohl nichtsystemverträgliche Munitionssorten als auch unterschiedlich wärmeempfindliche Gewehre G36 gibt."
Probleme bei großer Hitze
Mit dem G36 hatte es insbesondere im Afghanistan-Einsatz immer wieder Probleme gegeben. Soldaten beklagten sich über die Zielungenauigkeit der Waffe, die von Heckler&Koch hergestellt wird. Das Sturmgewehr war nicht mehr treffsicher, sobald sie heiß geschossen war.
Das Ausrüstungsamt der Bundeswehr hatte dafür miese Munition verantwortlich gemacht. Den Hersteller treffe keine Schuld. "Das Gewehr G36 ist technisch zuverlässig und ohne Mängel."
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